Bereits im frühen Alter entwickelte Carl Finlow eine Liebe zu elektronischer Musik. Unter anderem vom japanischen Musiker Isao Tomita beeinflusst, steht Finlow für einen experimentellen, verspielten Electro-Sound, der sich nicht einem bestimmten (Sub-)Genre zuordnen lässt. In seiner Karriere konnte der in Liverpool geborene Künstler in den vergangenen 25 Jahren mit diversen Labels zusammenarbeiten – darunter Größen wie Warp, Soma, Klang, SCSI-AV oder Novamute. Daneben ist Finlow auch Mitgründer des 2020:Vision.
Die Meridian-EP, zu der Finlow einen Remix beigesteuert hat, ist die erste Zusammenarbeit zwischen Melodiez und Zobol, der zuvor mit seiner Ocean Acidification-EP auf sich aufmerksam gemacht hat. Carl Finlow nimmt der Electro-Vorlage von Zobol die Verspieltheit und Hektik, und reduziert „Meridian” auf ein basslastiges Schwergewicht, das aber durch einen geschickten Groove und durch kühne Techno-Elemente recht locker daherkommt. Schwerer Electro, der nach Highways in Detroit oder Mondnächten über Düsseldorf klingt, dabei aber keinesfalls antiquiert wirkt. Finlow schafft zudem, dass die Vocoder-Stimmen nicht abgedroschen oder klischeehaft daherkommen. Melodische Synths ziehen sich durch den gesamten Song und kreieren eine unbekümmerte Leichtigkeit, die zum ausgelassenen Grooven einlädt.
![Zobol Meridian EP](https://groove.de/wp-content/uploads/2022/09/Zobol-Meridian-EP-1-1024x1020.jpg)
Meridian EP
Meridian
Meridian (Carl Finlow Remix)
3YCLK
YCLK (Plant 43 Remix)
Format:
Digital, Vinyl
Veröffentlichung:
28. September 2022