HKKPTR (Foto: Presse)

Der Leipziger DJ HKKPTR reagiert in einem Statement auf Instagram auf den Vorwurf eines sexuellen Übergriffs. In seiner Erklärung gibt das Sachsentrance-Mitglied an, dass der Vorfall vor ungefähr zwei Jahren stattgefunden habe.

„Ich bereue zutiefst, was passiert ist und ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln,” schreibt HKKPTR. „Ich habe grenzüberschreitend agiert und mich auf subjektives Gefühl, nicht auf einen Konsent verlassen, der zu dieser übergriffigen Situation geführt hat. […] Aufgrund mangelnder Sensibilität und Reflexion habe ich den Moment des Übergriffs nicht als solchen wahrgenommen. Das ist mein Fehler und meine Verantwortung.” 

Nachdem er von einem Freund erfahren habe, wie die betroffene Person über das Vorkommnis denkt, habe er angefangen sein Verhalten zu reflektieren. Außerdem habe er sich bei der Betroffenen entschuldigt und ihr eine gemeinsame Aufarbeitung der Situation angeboten: „An dieser Stelle habe ich meine Unterstützung für jede weitere Entscheidung in ihrem Sinne bekräftigt. Dies war der letzte Kontakt.”

Inzwischen besuche HKKPTR eine Gruppe, die sich mit kritischer Männlichkeit auseinandersetzt, wie der DJ weiter schreibt. Zusätzlich beschäftige er sich mit Präventionsmaßnahmen sowie einem solidarischen Umgang mit Betroffenen von sexueller Gewalt.

Hkkptr gibt bekannt, bis auf Weiteres keine Gigs zu spielen, „um keinen Raum einzunehmen und den Raum für die betroffene Person und ihre Forderung zu öffnen.” Seine Agentur und weitere Kooperationspartner:innen habe er über den Vorfall informiert. Die Position des DJs als IfZ-Resident werde derzeit diskutiert und hinterfragt. Eine öffentliche Stellungnahme seitens des Clubs gibt es hierzu noch nicht. 

Anlaufstellen bei sexueller Belästigung:
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen” – 08000 116 016
Hilfetelefon sexueller Missbrauch – 0800 22 55 530

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