Legowelt (Foto: Presse)
Der träumerische und verspielte Sound von Danny Wolfers alias Legowelt inspiriert und prägt seit Jahrzehnten eine Vielzahl von Nischen der elektronischen Tanzmusik. Kaum ein ein Jahr vergeht, in dem der niederländische Musiker kein neues Album mit der Öffentlichkeit teilt. Neben packenden Live-Sets und unzähligen legoweltlichen Produktionen hat der Gear-Fetischist nach 18 Monaten Arbeit einen eigens produzierten Animationsfilm fertiggestellt, der am 7. Mai in Amsterdam mit einem Live-Soundtrack erstmals aufgeführt wurde.
2012 baten wir Legowelt um seine Charts und erhielten eine exotische Auswahl an EPs und Tracks, die sich heute noch bestens für stimmige Disco- und House-Sets für die kommenden Sommermonate eignen. Durchwegs hört man antiquierte, aber effektive Drum-Patterns und Retro-Synthesizerklänge, die mit groovigen Basslines und eingängigen Motiven den Dancefloor ins Schwitzen bringen.
Los geht es mit „Meant To Be”, einer 2014 veröffentlichten Produktion von Orgue Electronique, mit geradlinigem Beat, einer synkopierten Bassline und Synthesizer-Patterns den Track zum Leben erweckt. Der Lo-Fi-House-Track „Dark Moon” von Rio Padice verführt das Ohr mit einer stimmigen Akkordfolge und dazugehöriger Improvisation. Mit „Waiting For You Love” von Usje Sukatma wirft Legowelt einen zeitlosen Klassiker aus den Siebzigern mit in die Charts. Bunt und avantgardistisch geht es weiter mit einem Release von Jameszoo. Die Nummer „Mysterious Intrigue” von Kuba Sojka bezirzt das Ohr über mehr als fünf Minuten mit einer simplen Harmonik und greifendem Motiv, das durch Trompete, Klavier und Bassline meisterhaft variiert wird. Suchtpotenzial!
Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der GROOVE-Ausgabe #136 oder in unserem Heft-Archiv.