Len Faki (Foto: Presse)

Ein Jahr nach ihrer ersten Ausgabe kehrt die Open-Space-Reihe zurück, um weiter zu erforschen, wie Ambient-Musik heutzutage klingen kann.

Open Space Vol. 2 besteht sowohl aus einer Vielzahl von Arbeiten neuer Künstler*innen als auch aus einem Beitrag von Figure-Chef Len Faki selbst, der „Flew Away” produzierte. Hier konzentriert er sich dieses Mal darauf, Zustände der Introspektion zu erzeugen, anstatt wildes Shufflen auf Tanzflächen anzustreben. Der Blick nach Innen erschließt sich durch einen sich stetig verdichtenden Klangteppich aus schillernden, sphärisch pulsierenden Sounds. Am Ende baut der Berghain-Resident zusätzlich noch eine überraschende Bridge ein, die dem Track ein technoides dunkles Ende verleiht.

Hört man weiter in die Compilation, findet man am anderen Ende des Spektrums den Multi-Instrumentalisten Laraaji, der seit den achtziger Jahren meditative Klanglandschaften kreiert. Zusätzlich nutzt das Label die Gelegenheit, über den Tellerrand hinauszuschauen und lädt Künstler wie den Modular-Synth-Experten Jeremy Wentorth oder das Jimmy-LaValle-Bandprojekt The Album Leaf ein. Auch bekannte Produzentenveterane wie John Beltran oder Exos sind mit von der Partie. Unabhängig von ihrer jeweiligen Szene oder ihrem Hintergrund nutzen alle Acts ihren einzigartigen Ansatz, um ihre persönlichen Gefühle auszudrücken und etwas zu erschaffen, das uns berührt. 

Open Space Volume 2

Tracklist:
A1. Earthen Sea – Gleaming Beach
A2. John Beltran – Elevate It
A3. Jeremy Wentworth – Relaxed
B1. Arthur Robert – Remember Me
B2. KMRU – In A Distance
C1. The Album Leaf – MD 10
C2. Len Faki – Flew Away
D1. Wata Igarashi – Our Place
D2. Laraaji – Beloved
E1. Can Love Be Synth – Marzipan
E2. Biri – Neverending Celestial Dance
F1. Exos – Shifting In The East
F2. Future Beat Alliance – Memory Sketch
F3. Max Cooper – Contour 輪郭

VÖ: 06.12.2021

Format: Digital/Vinyl

Vorheriger ArtikelVirgil Abloh: Modedesigner und DJ verstorben
Nächster ArtikelEin kurzer Spaß: Warum die Clubs wieder schließen müssen