Alan Fitzpatrick vor seinem Plattenschrank (Foto: Privat)

In unserem Plattenschrank erfahrt ihr, welche Musik Alan Fitzpatrick geprägt hat. Darüber hinaus erzählt der unverwüstliche DJ und Producer aus Southampton von den Exzessen der legendären Drumcode-Residency im Berghain in den frühen 2010ern. 

Wer sich durch die Diskografie und DJ-Sets von Alan Fitzpatrick hört, dem oder der fällt die stilistische Varianz auf. Angefangen hat der Producer und DJ mit funktionalen Tech-House-Stücken auf Adam Beyers Label Drumcode, heute produziert Fitzpatrick Trance-Pop. In der Zwischenzeit stand er für einen härteren Techno-Sound, und auch dem Melodic-Techno-Hype hat er sich mal angenommen.

Dabei hat es Fitzpatrick in seiner langen Karriere geschafft, Underground und Mainstream zu verbinden. So hat er schon im Berghain, das für einen harten Techno-Sound steht, gespielt. Gleichzeitig laufen Tracks von ihm als Hits zur Tageszeit bei BBC Radio. Heute bewegt er sich, wie das Label Drumcode, mit dem er auf eine lange Zusammenarbeit zurückblicken kann, nicht mehr im Untergrund. Es sind riesige Bühnen auf der ganzen Welt, auf denen Fitzpatrick performt. Das Berghain, in dem er auch schon öfter im Rahmen der Drumcode-Nacht vor fast einem Jahrzehnt spielen durfte, würde ihn heute wohl nicht mehr buchen.

Zehn Jahre, nachdem sein Debütalbum Shadows In The Dark auf Drumcode erschienen ist, veröffentlicht er nun sein zweites Album Machine Therapy auf dem britischen Trance-Label Anjunabeats. Die Stücke sind fast ausschließlich während des Lockdowns entstanden. „Ich wollte vor allem Musik machen, die mich fordert und meine musikalischen Grenzen austesten”, erklärt Fitzpatrick dazu. „Außerdem hab’ ich mit Künstler*innen zusammengearbeitet, mit denen ich normalerweise nicht kollaborieren würde, da sie sonst immer auf Tour sind.”

Im Kontext Fitzpatricks aktueller Veröffentlichungen sticht der Drum’n’Bass-Track „Bourgeois Imagery” ins Auge, der mit der britischen Genre-Legende High Contrast entstanden ist. Es ist der erste Track dieses Genres, den Alan jemals veröffentlicht hat, der ein nostalgisches Post-Rave-Gefühl erzeugen soll.

Neben dieser spannenden Kollaboration fällt „Acid Changes Everything” durch seinen Titel auf, der sich sowohl auf die Roland 303 als auch auf die Droge bezieht. „Wir hatten Pilze, die wir im Studio genommen haben”, erzählt er dazu. „Kein Acid, dafür aber dafür viele Magic Mushrooms. Pilze sind echt verrückt und toll, du musst nur aufpassen, dass du die richtige Dosis nimmst. Dann kannst du eine echt lustige und verrückte Nacht haben.”

Sein Lieblingstrack auf dem Album ist „Warning Sign”, das zusammen mit Lawrence Hart entstanden ist. Für Fitzpatrick ist es einer der emotionalsten Tracks, die er je produziert hat. Das hat mit der Zeit zu tun, in der er produziert wurde: „Für mich war das in der Corona-Zeit eine Form von Therapie, im Studio an neuer Musik zu arbeiten. Ich habe auch ganz andere Musik gemacht als sonst. Normalerweise produziere ich Musik, die ich dann auch als DJ spielen kann, weil ich ja die ganze Zeit unterwegs bin. Jetzt konnte ich mich vermehrt entspannteren und melodischen Track zuwenden, die nicht so sehr auf den Dancefloor fokussiert sein mussten.”


Prince – Purple Rain (Warner Bros. Records, 1984)

Das Album hat meine Jugend geprägt. Meine Onkel und Cousins waren in den späten Achtzigern alle Prince-Fans. Schon als Jugendlicher war ich von seinem Kleidungsstil, seinem Gitarrenspiel und seinen Songs begeistert. Er ist eines meiner Idole. Ich denke, dass fast jeder Musiker wertschätzen kann, was Prince als Künstler geleistet hat. Im Studio setzte er sich über gängige Denkweisen und Standards hinweg. Dabei hat er sich stark von James Brown inspirieren lassen. Seine frühen Alben haben unsere aktuelle Musik stark beeinflusst. Ganze Musik- und Tanzstile wie Disco, Funk oder teilweise auch Rock könne auf Princes Einfluss zurückgeführt werden. Faszinierend sind auch die hochgepitchten Stimmen in seinen Tracks. Die sind auch von ihm. Diese Stimme nannte er sein Alter Ego. Damit konnte er zwei verschiedene Persönlichkeiten auf einem Track abbilden.

Oasis – Definitely Maybe (Creation Records, 1994)

In den Neunzigern, in meiner Teenager-Zeit, war die Pop-Szene in Großbritannien riesig. Da gab es Bands wie Oasis, Blur, Radiohead oder The Verve. Ich und meine Freunde waren riesige Oasis-Fans, und die Sänger der Band, Liam und Noel Gallagher, waren in Großbritannien Stars. Dieses Album erinnert mich daran, wie es ist, jung zu sein, mit seinen Freunden abzuhängen, Gras zu rauchen und Indie-Musik zu hören. Die Tracks „Slide Away”, „Like Forever” und „Rock’n’Roll-Star” sind meine Lieblinge auf dem Album. Sie erinnern mich daran, wie es ist, pubertär zu sein und allen den Stinkefinger zu zeigen – und zu denken, dass es das Beste ist, sich um nichts auf der Welt zu kümmern, außer Computerspiele zu spielen, zu trinken und illegales Zeug im Wald zu rauchen.

Hast du zu der Zeit auch Rap gehört?

Das Schwierige an eurem Format ist, sich auf sechs Platten zu beschränken. Eigentlich könnte meine Liste über 100 Platten umfassen, weil mich so viel Verschiedenes beeinflusst hat. Gleichzeitig mit Oasis habe ich auch die frühen Sachen von Snoop Dogg, Dr. Dre und 2Pac gehört.

Wie alt warst du damals? 

13,14. 

Inwiefern hat Oasis dich als Künstler und als Mensch beeinflusst?

Für mich hat Liam Gallagher verkörpert, dass man sich nicht darum kümmern soll, was andere Leute über einen denken, sondern einfach machen kann, was man will. Ich zeige jedem, der mir sagt, was ich zu tun habe, gleich zwei Stinkefinger. Das ist eine Lebenseinstellung, wie sie Punks haben.

Tony de Vit – Life in Tokyo Underground (Boxed, 1997)

Auf diesen Mix bin ich gestoßen, als ich gerade begonnen habe, mich für Techno zu interessieren. Tony ist schon 1998 gestorben. Er war ein allseits respektierter DJ und einer der ersten und besten DJs aus der Szene, die international den Durchbruch schafften und zu Stars wurden. Er hat beim Mixen nie die Platte berührt, sondern immer nur mit dem Pitchfader gearbeitet. Als ich diesen Mix zum ersten Mal gehört habe, hat er mich umgehauen. Ich hörte den Mix in der Zeit, als ich mich von Bands ab- und stattdessen Techno zuwandte.

Wann war das?

Da war ich 14 oder 15 Jahre alt, kurz bevor ich auf Raves gegangen bin. Das ging bei mir dann mit 15 los. Kurz vor meinem 15. Geburtstag hab’ ich mir zwei Plattenspieler gekauft. Jetzt bin 38, und seitdem ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht aufgelegt habe. 

Hast du Tony mal live erlebt?

Nein. Tony ist 1998 gestorben, ein Jahr bevor ich in Clubs gehen konnte. Ich bin auf diesen Mix gestoßen, weil mir Freunde Kassetten mit seinen Mixen gegeben haben. Das war zu einer Zeit, in der es kein Internet und Social Media gab. Damals hatte jemand eine Aufnahme auf Kassette, und von dem hat man sich dann die Kassetten ausgeliehen. 

Was findest du spannend an dem Mix aus der Perspektive des DJs?

Wie der Mix flowt, und die Art, wie Tony die Platten zusammenmixt, das war für mich spannend und neu – wie er mit drei Decks arbeitet und dabei mutige Übergänge macht, ohne Angst davor zu haben, dass eine Platte aus dem Takt läuft. Heutzutage achten wir als DJs auf jeden Übergang, und wenn einer nicht richtig sitzt, ist oft der ganze Mix nicht gut. Damals war es viel natürlicher, mit der Musik und mit dem Publikum zu spielen. Es ging mehr um die Energie, die transportiert wurde, als um den perfekten Übergang. Ich bin mir sicher dass Tony de Vit als einer der besten Vinyl-DJs aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird. 

Hätte Tony mit Jeff Mills mithalten können?

Ich glaube, dass es bei Tony eher der Fluss der Musik und die Auswahl der Stücke war, die einen auf eine Reise mitgenommen haben. Bei Jeff Mills hingegen ist es mehr die technische Fähigkeit, die verschiedenste Musik auf drei und mehr Decks toll klingen zu lassen. Ich würde sagen, Tony war sehr nah dran an Jeff Mills. Aber Jeff Mills ist natürlich der Gott.

Wie oft hast du diese Platte bisher in deinem Leben angehört?

Ich schätze um die 200 Mal und vielleicht sogar öfter, weil ich die Doppel-CD habe. Wahrscheinlich höre ich sie mir jetzt weniger an, weil ich keinen CD-Player mehr besitze und Pioneer das CD-Laufwerk aus dem CDJ entfernt hat. Ich glaube, ich spiele sie jetzt weniger, um die CDs nicht zu beschädigen. Ich bewahre sie sozusagen sicher auf. Es ist eine Art Antiquität für mich.

Fragma – Toca Me (Orbit, 1999)

Wie ich schon sagte, war ich 1999 zum ersten Mal in einem Nachtclub. Wir hatten gefälschte Ausweise und gingen in einen Club namens Slinky in Bournemouth. Stell’ dir das vor mit 15: Du warst noch nie in einem Nachtclub und gehst rein. Alle sind auf Ecstasy. Die Lichter in dem schwarzen Raum, die Laser, dazu eine Nebelmaschine. Das war, als würdest du eine andere Welt betreten. Dieser Track ist einer der ersten, an den ich mich aus dieser Zeit erinnere, und eine der ersten Platten, die ich mir auf Vinyl gekauft habe. Toca Me war damals ziemlich erfolgreich, landete in den Charts und wurde ein Riesenhit. Die spezielle Version auf dieser Maxi, der In-Petto-Remix, ist nur auf dem Vinyl von 1999. Das ist schneller Hardtrance, 155BPM. Als der Track kommerziell erfolgreich wurde, haben sie den Remix nicht mehr verwendet. 2013, vielleicht auch 2014, habe ich den In-Petto-Remix im Berghain gespielt, weil er nicht zu trancy ist, sondern eine gewisse Schwere hat.

Hast du ihn in dieser Geschwindigkeit gespielt oder langsamer?

Langsamer, wahrscheinlich auf 131BPM oder so. Heute spielen ja alle im Berghain auf 150BPM. 

Ich finde es gut, dass Techno wieder schneller geworden ist.

Heute spiele ich oft zwischen 135 und 137BPM. Manchmal werde ich auch schneller. Natürlich hängt das auch davon ab, wo ich spiele. Dieses Wochenende spiele ich nach Richie Hawtin beim The Warehouse Project, da werde ich wahrscheinlich sehr schnell spielen.

Wann in der Nacht spielst du diesen Track am liebsten?

Normalerweise mitten in der Nacht zur Peaktime. Und wenn ich genug Tequila getrunken habe. Dann spiele ich ihn einfach, weil ich ihn hören will.

Adam Beyer – Remainings III (Drumcode, 2000)

Das ist einer meiner Lieblingstitel von Adam Beyer. Alles von der Remaining-Serie auf Drumcode ist ziemlich gut, aber Remainings III mit dieser massiven, dreckigen Bassline bleibt im Kopf. Das war einer der Tracks, der mich wirklich angesprochen, mich zu Adams Musik gebracht hat. Vor 21 Jahren ist dieses Stück erschienen, im Jahr 2000. Damals war das die 20. Platte, die bei Drumcode rausgekommen ist, und heute sind sie schon bei 200. Ich war 16, als ich die Platte hörte. Davor hatte ich sehr viel Trance gehört. Diese Platte hat mich zu Techno gebracht.

Viele Djs spielen heute Techno aus dieser Zeit und das junge Publikum denkt, dass das neue Tracks sind. Sie sind jedoch schon sehr alt und werden immer zeitlos-gut klingen. Deswegen glaube ich, dass diese Nummern heute jeder spielen würde, wenn die BPM nicht Anfang der 2000er gesunken wären. Als Minimal Einzug hielt, wurden überall 120BPM gespielt. Über die Jahre ist dann die Musik wieder schneller geworden, und ab 2014 konnte man die alten Tracks wieder in die eigenen Sets einbauen. Da man die Tracks nicht mehr pitchen muss, passen sie heute wieder viel besser.

Nun zu deinem Remix.

Jahre später, 2009, wurde mir die Ehre zuteil, den Song zu remixen, was ziemlich verrückt ist. Ich habe die Platte schon, seit ich 16 bin, und als ich dann gefragt wurde, ob ich Teil des Remix-Pakets sein wollte, war das schon ziemlich krass. Als ich 16 Jahre alt war, hätte ich mir das niemals vorstellen können.

Wie bist du den Remix angegangen? Was waren deine Ideen?

Ich wollte auf jeden Fall die massive Bassline beibehalten. Sie ist für mich das Kernstück im Track. Da ich das Grundgefühl des Originals beibehalten wollte, hab’ ich sie verwendet. Klar hab’ ich meine eigene Version gemacht, aber ich wollte so nah wie möglich am Original bleiben. Jeder soll den Original-Track wiedererkennen, wenn ich meine Version im Club spiele, und denken: ‚Oh, das ist eine neue Version von „Remaining Three”.’ 

Du hast viel bei Drumcode veröffentlicht. Würdest du sagen, Adam Beyer hat dich als Künstler sehr beeinflusst?

Als ich anfing, mich richtig für Techno zu interessieren, die alten Plastikman-Sachen, den alten Drumcode-Sound und die Planetary-Assault-Systems-Produktionen hörte, fing ich an, selbst mehr Techno zu machen und schickte Adam 2007 oder 2008 einige Demos. Ihm hat meine Musik gefallen, und seitdem sind wir befreundet. Er war die erste Person, die mir die Möglichkeit gab, meine Musik öffentlich zu präsentieren. Ich verdanke Adam einen großen Teil meiner Karriere. Er gab mir mit Drumcode eine Plattform für meine Musik. Es ist erstaunlich, dass ich 20 Jahre später immer noch mit dem Label zusammenarbeite. 

Heute ist Drumcode eine große Marke. Die Musik ist vielfältiger als früher und beinhaltet viele unterschiedliche Stile in einem weiter gefassten Verständnis von Techno. Damals, in den frühen 2000ern, als ich meine ersten EPs auf Drumcode veröffentlichte, war es das größte und am meisten respektierte Techno-Label der Welt. 

Hat Adam in deinem Leben die Rolle eines Mentors eingenommen? War er ein Vorbild?

Ja. Ich hab’ ihm Musik geschickt, und er meinte: ‚Vielleicht wäre das besser, du solltest das verändern, dieser Sound würde besser reinpassen.’ Das beste an Adam war, dass er mich einfach hat machen lassen und wir nicht viel verändert haben. Das Motto war eher: Wir machen einfach und schauen, wie es funktioniert. Wenn deine Musik den Leuten gefällt, können wir weiter in die Richtung gehen und veröffentlichen. Zum Glück hat den Leuten meine Musik gefallen!

Bei meiner Recherche bin ich auch auf die Drumcode Night im Berghain 2014 gestoßen. Was kannst du mir zu dieser Nacht erzählen?

Da gibt es nicht viel Druckreifes. (lacht) Als wir damals jährlich Drumcode-Nächte im Berghain veranstaltet haben, waren das immer ihre besten und verrücktesten Partys. Du bist als ein anderer Mensch aus dem Club gekommen, als du hineingegangen bist. Ich war damals jung und wollte alle DJs erleben, sowohl auf dem Berghain-Floor als auch in der Panorama Bar. Ich bin Samstagnacht in den Club und erst Montag wieder nach Hause gegangen. Nach so einem Wochenende bist du ein Zombie: Du hast drei Tage nichts gegessen, warst nur am Tanzen und trinken und hast alle möglichen verrückten Substanzen konsumiert. Mein Rekord im Berghain liegt bei 32 Stunden, das ist echt lang. Wir hatten damals am Samstagabend angefangen, und ich erinnere mich, dass Adam und Joel Mull das Abschlussset gespielt haben. Sie haben erst Dienstagmorgen aufgehört, das war der komplette Wahnsinn.

https://www.youtube.com/watch?v=N4qkjLoK1QU

Josh Wink – Higher State of Consciousness (Strictly Rhythm, 1995)

Jeder kennt diesen Track. Für mich ist es einer der Tracks, der mich daran erinnert, wie ich überhaupt zur elektronischen Musik gekommen bin. Wir haben das immer in einem Jugendhaus gehört. Abends war dort immer eine Disco. Sie haben dort diesen Track von Josh Wink gespielt, weil er auch in den UK-Charts war und man ihn überall gehört hat. Der DJ dort hat damals Tracks von Kylie Minogue, Take That, den Spice Girls gespielt, aber eben auch von Josh Wink. Das war das erste Mal, dass man richtigen Acid im Radio hören konnte. Der Track erinnert mich an die Zeit, als Techno und Trance so groß waren, dass sie auch in der Popkultur einen schönen Kontrast zu Pop setzen konnten.

Er wurde zu einer Pop-Platte, obwohl er ein Acid-Breakbeat-Track war. Er erinnert mich an die Zeit, als ich Acid im Radio hörte und dazu tanzen wollte. In UK gab es damals Top of the Pops, das war eine halbstündige Fernsehshow. Da gab es Live-Musik, wie Bands oder DJs, die Musik im Fernsehen spielten. Zu dieser Zeit gab es nur vier Fernsehkanäle. Also schaute jeder in Großbritannien entweder das erste, zweite, dritte oder vierte Programm. Top of the Pops lief auf der BBC und wurde jede Woche von etwa 20 Millionen Menschen gesehen. Da gab Acts wie Josh Wink, und danach spielte oft eine Girl- oder Boyband. Das war das erste Mal, dass man Breakbeat, Rave und Hardcore im normalen Abendprogramm im Fernsehen hörte. Das war völlig verrückt. 

Der Acid in diesem Track ist wirklich ganz besonders, so pur und dreckig. Hast du eine Ahnung, wie Josh Wink das gemacht hat?

Auch heute noch versuchen Leute, das nachzumachen, aber selbst nach 30 Jahren klingt diese Acidline wirklich perfekt. Ich glaube, Josh kann sich wahrscheinlich selbst nicht mehr daran erinnern, wie er diesen Sound kreiert hat. It’s just Crazyness on the 303. (lacht) Das war wohl einer dieser magischen Momente, die es manchmal braucht. Auch bei meinen Tracks ist es manchmal so, dass ich zurückschaue und mich frage, wie ich das gemacht habe. Manchmal vergisst du es einfach. Du hast dann eine Ahnung, wie du diesen Sound so hingekriegt hast, aber genau weißt du es nicht mehr. Das sind dann diese magischen Momente im Studio und die kannst du dir nicht erklären. 

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