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Roman Flügel: „Wegknabbern, was da stattfindet”

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Roman Flügel (Sämtliche Fotos: Nadine Fraczkowski)

In der Clubszene tauchen immer wieder angeberische Persönlichkeiten auf, die oftmals überraschend schnell wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Roman Flügel ist das Gegenteil: Gerade seine außergewöhnliche Zurückhaltung und Behutsamkeit scheinen ihm Ausdauer zu verschaffen.

Von 1993 an bis heute ist kaum ein Jahr vergangen, dessen Sound Flügel nicht auf die eine oder andere Weise mitgeprägt hat. Im zweiten Teil des Gesprächs mit GROOVE-Chefredakteur Alexis Waltz spricht er über signifikante Momente in seiner ausgedehnten Karriere. Aber jetzt geht es erstmal um die Gegenwart. Um sein neues Album Eating Darkness, sein erstes für Running Back

Bei Flügels Besuch in der Redaktion wollten wir wissen, wie die Zusammenarbeit mit Labelmacher Gerd Janson verlief, wie Flügel sich in Berlin eingelebt hat, wie er den Stillstand der Coronazeit erlebt – und was er von seiner Arbeit im Impfzentrum in Berlin-Treptow mitnimmt.


Für deine Verhältnisse ist das neue Album überraschend düster. In der globalen Düsterkeits-Skala sicherlich nicht, für dich schon.

Roman Flügel: Es gab einige Neuerungen in meinem Leben in den letzten drei Jahren, unter anderem den Ortswechsel von Frankfurt nach Berlin. Eating Darkness ist aber kein Corona-Album, es ist nur zum Teil im Lockdown entstanden. Ich habe schon davor damit angefangen, es ist dann da mit reingerutscht. Es gab ursprünglich viel mehr Musik, die ist mit Gerd [Janson, Macher von Running Back, d.Red.] zusammen runter zu einem Album und einer Single kuratiert worden.

Ist es dir schwer gefallen, dich von den Stücken zu trennen? 

Das war eine bewusste Entscheidung. Ich habe irgendwann zu Gerd gesagt: Ich finde eigentlich die klassische Variante eines Albums mit 40 Minuten top. A- und B-Seite, und die Stücke sind 4 Minuten lang. Man hat den Spaß, am Ende nochmal von vorne anzufangen, statt zu sagen: Mein Lieblingsstück ist auf D2 – aber am Ende weiß ich das schon gar nicht mehr. 

Was ist dann rausgefallen? 

Stücke, die noch ruhiger waren, die eher auf die Dial-Alben verwiesen haben. Da gibt es nochmal eine zweite Hälfte, die kommt vielleicht nie raus. Dadurch hat das Album für mich einen eigenen Charakter bekommen. Es sollte für mich aber nicht dieses dystopische Corona-Feeling widerspiegeln, dafür ist es nicht dunkel genug. Für mich war es wichtig zu sagen: Musik und Kunst haben gerade auch in dieser Zeit eine Relevanz, weil sie etwas anderes bieten als schlechte Nachrichten. Das hat etwas Archaisches, Kunst und Musik haben jede Pandemie überstanden. Von daher glaube ich, dass das auch diesmal passieren wird. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Wie hat es sich ergeben, dass das Album bei Running Back erscheint? 

Mit Gerd verbindet mich schon eine lange Zeit, man kann mittlerweile auch sagen: Zeit der Freundschaft. Wir haben auf einigen Singles zusammengearbeitet. Das hat angefangen mit der Roman-IV-Maxi, ging dann weiter mit der Eight-Miles-High-10-Inch, der Lost Tracks, und ist geendet mit Garden Party und der Anima EP mit „D.I.S.C.O”. Die Singles waren aber andere Themen als das Album. 


„Running Back hat eben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die Freude groß ist im Laden, dass ein gemeinschaftlicher Moment entsteht, in dem die Arme nach oben gehen.” 


Welches neue Kapitel hat mit dem Album begonnen? 

Die Single, die jetzt rausgekommen ist, verwies auf die Garden Party, aber über das B2-Stück angekündigt, dass da noch was kommt, das anders sein wird. Ich wollte ganz bewusst einen Weg zeigen aus dieser Fluffiness raus hin zum Eating-Darkness-Album.

Was bedeutet der Titel? 

Eating Darkness heißt für mich, dass die Kreativität, der Prozess die Power hat, das wegzuknabbern, was da stattfindet. Dass man sich nicht auffressen lässt von dem, was einen da überrollt an negativen Nachrichten. Das fand Gerd auch ganz gut. Running Back ist ja ein Label, das für eine positive Grundhaltung steht. Er hat gesagt, dass er sich mit dem Album breiter aufstellen will, nicht nur auf diese pure 12-Inch-Happiness setzen. 

In den letzten Jahren hat sich Running Back zum Alben-Label entwickelt. 

Es gibt fast einen Running-Back-Sound. Das muss man erstmal hinkriegen. 

Hast du auf diesen Sound reagiert?

Auf jeden Fall. Ich spiele den auch. Nicht zwei Stunden am Stück, aber es gibt Momente, wo das sein muss. Ich find’ das sehr gut, weil das ein Gegenentwurf ist. Ich finde diese Kontraste schön, der Club bietet ja dann doch Platz für sehr vieles. Running Back hat eben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die Freude groß ist im Laden, dass ein gemeinschaftlicher Moment entsteht, in dem die Arme nach oben gehen. Das ist ja wahnsinnig viel wert. Man kann aber nicht die ganze Zeit high sein, es müssen die Punkte gesetzt werden. 

„Garden Party” erreichte beim GROOVE-Leser*innenpoll des letzten Jahres #2. Wie war das für dich, einen der Club-Smasher in einem Jahr zu veröffentlichen, in dem die Clubs geschlossen waren?

Das war ein bisschen deprimierend, das gebe ich zu. Man freut sich auf den Sommer, auf die Open-Air-Veranstaltungen. Das hat nicht unbedingt geholfen, das muss ich ganz klar so sagen. Trotzdem waren alle zufrieden am Ende des Tages, und Menschen kaufen auch nach wie vor Musik. Man hört die Musik halt derzeit nicht mehr im Club. Vielleicht gibt es dann noch eine Chance, das irgendwann mit Abstand zu spielen, und alle freuen sich dann trotzdem nochmal. Wer weiß? 

Deine Musik entzieht sich dem Tool-Imperativ auf vielen Ebenen, etwa durch deinen filigranen Sound. Dadurch kann die Musik anders wirken. Wir haben über die Anima EP bei unserem Platten-der-Woche-Roundtable gesprochen. Klar ist das Clubmusik, aber es funktioniert auch an anderen Orten. In diesem Fall bei uns im Büro. 

Ich ärgere mich manchmal auch über mich selbst, dass ich es nach all den Jahren immer noch nicht hinbekomme, auch mal acht Takte nur Schlagzeug-Intro zu haben. Zum Spielen wird es so auch nicht unbedingt einfacher. (lacht) Ich mag es ja immer, auch noch ein Bein im Pop zu haben. Ich liebe Popmusik einfach, und ich liebe Pop-Miniaturen, wenn sie gut gemacht sind. Ich finde die nach wie vor fantastisch, und im Studio macht es immer noch großen Spaß, gelegentlich auch an solchen Stücken zu arbeiten.


„Andererseits fängt man an, darüber nachzudenken, dass die Musik gar nicht stattfindet. Das ist nicht motivierend, wenn man sich zu stark davon beeinflussen lässt. Man stellt sich die Sinnfrage.” 

Wird diese Dimension in deiner Musik auch außerhalb des Clubkontexts wahrgenommen? 

Bei „Garden Party” war toll, dass das sogar in England im Radio funktioniert hat. Annie Mac und die BBC haben es über ein halbes Jahr gespielt, was verblüffend war. Das ist was, das dann auch abends um 20:30 Uhr auf BBC Radio One läuft. Das muss in dem Kontext funktionieren, sonst würde es da nicht laufen. Wir haben leider hier bei uns nicht diese Radio-Strukturen, die sowas möglich machen. Eigentlich müsste es in Deutschland mit der großen Bevölkerung längst sowas geben. Das Radio hat hier aber nicht diese Power, diese Präsenz, diese Reichweite. Das ist aber auch die Arbeit von hundert Jahren BBC. 

Hast du auch erwogen, das Album zurückzuhalten und erst nach der Krise zu veröffentlichen? 

Das Album ist Teil von mir, Teil meines Lebens. Ich denke da nicht strategisch. Ich denke eher: Wenn was fertig ist, dann soll es auch rauskommen. Auch, weil ich ja weiterarbeiten werde. Ich habe den Drang, weiterzumachen. Da gibt es keine gute und keine schlechte Zeit. 

Wie hast du die Monate im Studio erlebt? Was war dort der Nachhall des Bruchs? Du bist ständig gereist, du hattest noch nie in deiner Karriere eine so lange Auszeit.

Das hat zum einen den Vorteil, dass man anders zur Ruhe kommt, dass man viel mehr Schlaf hat. Dass man nicht gehetzt ist, nach ‘nem Wochenende an einem Dienstag noch unbedingt einen Remix fertig machen zu müssen. Man hat ja so gut wie gar keine Ablenkung. Andererseits fängt man an, darüber nachzudenken, dass die Musik gar nicht stattfindet. Das ist nicht motivierend, wenn man sich zu stark davon beeinflussen lässt. Man stellt sich die Sinnfrage. 

Man hat endlos viel Zeit im Studio zu arbeiten, aber es ist auch egal, was man macht. Weil es keine Partys mehr gibt, keinen Kontext, in dem die Musik Sinn macht.

Irgendwie schon. Zumindest besteht die Gefahr. Wobei ich so getrieben bin, dass ich sowieso irgendwie weitermache. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, wo ich gesagt habe: Jetzt werfe ich die Flinte ins Korn. 


„Ich empfinde es jeden Tag als Glück, dass ich nach Berlin gekommen bin. Es wird sich zeigen, was sich daraus entwickelt.”


Dich hat auch das Touren nie vom Musikmachen abgehalten. Bei vielen Künstler*innen ist es so, dass sie weniger produzieren, wenn sie anfangen zu touren. Du hast kontinuierlich von 1993 an produziert und veröffentlicht.

Genau, es gibt kein Jahr ohne Veröffentlichung, es kam eigentlich immer etwas raus. Man muss auch noch die Remixe dazu zählen, das ist ein integraler Bestandteil. Das sind in der Regel pro Jahr bestimmt sechs Stück. Plus alle zwei Jahre ein Album und Maxi-Singles. Plus das Touren, ich darf eigentlich gar nicht darüber nachdenken, das ist eine Menge Zeug. Ich hab’ es ja nicht anders gewollt.

Was ist musikalisch in der Krisenzeit entstanden? Was war der Sound von Corona? 

Die Sachen, die sich während der Coronazeit entwickelt haben, sind noch gar nicht veröffentlicht. Da gibt es Geschwindigkeiten, die ich noch nie angesteuert hatte. Das kommt bestimmt auch nochmal raus. Da gab es für mich auch überraschende Momente: Wie hören sich 160 BPM an, wenn ich das mache, das aber kein Gabber ist, sondern etwas anderes, das aber funktioniert. Ich habe Territorien für mich entdeckt, in denen ich mich noch nie bewegt habe. Natürlich mit dem Gedanken im Kopf, dass da gerade ein Freiraum entstanden ist, wo man sich selbst nochmal ganz woanders oder eben gar nicht einordnet.

Auf der anderen Seite gibt’s dann den Moment, an dem ich die Tracks on Delivery [von 2000 und 2002, d. Aut.] nochmal rausbringe und denke: Verdammt noch eins, diesen Faden hast du ja auch nicht weiterverfolgt. Das war auch unabhängig von Corona gestoppt, aber jetzt fanden es alle wieder toll. Ich selbst hatte nicht die Konsequenz, so eine Clubmaxi-Geschichte länger als zwei Jahre durchzuhalten. Ich springe vielleicht manchmal zu stark. Aber es ist, wie es ist. 

Mit Sister Midnight hast du im letzten Jahr dein erstes eigenes Label gegründet. Eine andere Neuerung war dein Umzug nach Berlin.

Interessanterweise mache ich dann eine Platte, die bei einem Label in Lorsch rauskommt, in Südhessen. (lacht) 

In einem Interview aus den frühen 2000ern hast du gesagt, dass viele Frankfurter Kolleg*innen nach Berlin ziehen, du dich aber entschieden hast, in Frankfurt zu bleiben. Was hat sich jetzt geändert?

Ich war so in Frankfurt verwurzelt, weil wir [Ata, Heiko M/S/O/, Jörn Elling Wuttke und Roman Flügel] 15 Jahre diese Labels hatten [Ongaku, Klang Elektronik und Playhouse, d.Red.] Danach habe ich fünf Jahre gebraucht, um aus dem ganzen Schlamassel wieder herauszufinden. Jeder weiß, wie alles geendet ist, es war alles andere als glorreich. Da war es nicht so leicht, sich frei zu schwimmen. Vielleicht war das der Moment, wo weder Berlin noch das Berlin war, das man mal im Kopf hatte, noch Frankfurt die Basis war, die ich dort hatte. Dann war die Zeit gekommen, wo ich gesagt habe: Okay, jetzt wird das einfach gemacht. Das Verrückte ist dann, dass ein paar Monate später die Stadt Berlin überhaupt nicht so mehr ist, wie man sie sich vorstellt.

Wie hast du Berlin in den letzten drei Jahren erlebt? 

Für mich ist die Stadt immer noch neu, ich ergründe sie für mich, jetzt nochmal in einer besonderen Form. Ich mag Berlin mehr als je zuvor. Das ist für Leute, die die Stadt jetzt 25, 30 Jahre miterlebt haben, vielleicht nicht nachvollziehbar. Ich empfinde das jeden Tag als Glück, dass ich hergekommen bin. Es wird sich zeigen, was sich daraus entwickelt.


„Vorher 100 Gigs, und auf einmal stehst du im Impfzentrum in der Arena in Treptow. Ich bin aber deswegen kein schlechterer DJ oder ein schlechterer Musiker.” 


Berlin hat ja auch eine spröde Seite, gerade jetzt. 

Ich empfinde die Größe als Befreiung, auch diese völlig unterschiedlichen Leben, die Menschen hier führen können. Der Kreis von Leuten, die dasselbe machen wie ich, war in Frankfurt sehr klein. Hier muss ich mich mit ganz anderen Dingen beschäftigen. Ich bin in Frankfurt 15 Jahre lang weggeflogen, wieder nach Hause gekommen und habe ein beschauliches Leben geführt in einem bestimmten Kontext. Mit Leuten, die ich seit ewigen Zeiten kannte, in einer Stadt, in der ich jede Straße abgelaufen habe. Aus dieser Welt bin ich rausgerissen.

Ich finde es spannend zu beobachten, dass ich früher kein Berlin-Fan war und jetzt Berlin ins Herz geschlossen habe. (lacht) Das ist eine interessante Erfahrung. Gerade diese Spröde, von der du sprichst, finde ich jetzt besonders attraktiv. Ich mag auch die Mentalität, soweit ich sie erlebe. Diese ruppige Berliner Art sich auszudrücken, finde ich herzerfrischend. Das mag ich bei Rossmann an der Kasse und jetzt auch im Impfzentrum, wenn ich mit Senior*innen aus Berlin und Brandenburg zu tun habe. Es ist unglaublich, wie schlagfertig und witzig Menschen sein können. Das habe ich in Frankfurt mit dieser Äppelwoi-Gemütlichkeit nicht erlebt, das ist eine ganz andere Mentalität.

Du hast das Impfzentrum erwähnt. Wie bist du dazu gekommen, dort zu arbeiten?

Die Reaktionen sind interessant, das wird grundsätzlich sehr positiv aufgenommen. Es gibt den Moment, in dem man sich darauf einlässt, tatsächlich da ist und die Blicke kassiert. Einer hat gesagt: Das kann nicht wahr sein, dass du jetzt hier bist! Dann muss es schon sehr schlecht aussehen in der Szene. Dann hab’ ich mich gefragt: Okay, war das jetzt die richtige Entscheidung? Es geht ja auch immer um ein Selbstbild, das man von sich entwirft. Das findet auch im Kopf statt. Wenn ich mit dem, was ich gerade mache, nur bad vibes kriege, dann ist doch klar, dass ich was daran ändere. Als mir bewusst wurde, dass da auch noch andere aus dem Nachtleben abhängen, wusste ich, dass das richtig ist.

Du beteiligst dich an der Bewältigung der Krise. Zum anderen wäre es ein Kreativ-Klischee, die Krise komplett im Studio zu nutzen.

Für mich war das so ein Moment, den ich schon ganz lange nicht mehr hatte, den ich früher beim Zivildienst erlebt habe. Das ist lange her, den gibt es ja schon gar nicht mehr. Ich wollte den machen statt Wehrdienst. Das ist das komische Ding, dass man da etwas zurückbekommt. Auf einer Ebene, die sonst im Alltag keine Rolle spielt. Und ich verdiene auch Geld im Impfzentrum, seien wir ehrlich. Jeder hat laufende Kosten, egal auf welchem Niveau. Irgendwann sind die Reserven vielleicht ausgeschöpft. Wir wissen ja nicht, wie lange das noch dauert. Man lehnt sich zurück, aber hat trotzdem kein gutes Gefühl.

Wie würdest du beschreiben, was du zurückbekommen hast? 

Das ist eine sehr positive Erfahrung, gerade auch mit den Senior*innen, die am Anfang kamen, die zum Teil deutlich über 80 waren. Die teilweise monatelang ihre Familie nicht gesehen haben, denen ein Freiraum geschaffen wird. Das fand ich erstmal gut. Und ich wollte etwas an meiner Situation ändern, raus aus dem Bad-News-Tunnel, den man hat, wenn man abends den Fernseher anmacht oder morgens das Handy. Das ist ja furchterregend, da kann man sich verlieren. Die Arbeit im Impfzentrum ist eine positive Erfahrung, die ich mitnehme, die nicht ewig dauert. Aber es war natürlich trotzdem so ein Moment: Willst du von deinem Selbstbild so weit abrücken? Vorher 100 Gigs, und auf einmal stehst du im Impfzentrum in der Arena in Treptow. (lacht) Ich bin aber deswegen kein schlechterer DJ oder ein schlechterer Musiker. 

Es bereichert dich menschlich. 

Genau, es ist eine schöne Erfahrung. Ich hatte im Zivildienst schon mit Senior*innen gearbeitet, das ist eine Sache, die wirkt nach. Nach der Schule war das das Beste, was mir passieren konnte. Das war für mich ein Freiraum. Ich hatte auch keinen Pflegejob, sondern einkaufen, gute Stimmung machen und spazieren gehen. Das hat mir damals schon ein sehr gutes Gefühl vermittelt, das habe ich jetzt wieder gehabt. Das ist sicher eine Sache, die in Pflegeberufen oft ausgenutzt wird – das darf man auch nicht vergessen.

Den zweiten Teil unseres Interviews mit Roman Flügel findet ihr hier.

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