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In eigener Sache: Warum das GROOVE-Abo ab 1. Mai 50 Euro kostet

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Die GROOVE im April 2021, von links nach rechts. Andreas Ernst (Projektleiter und Vermarkter), Alexis Waltz (Chefredakteur) und Maximilian Fritz (Redakteur) (Foto: Lutz Vössing)

Liebe Leser*innen, 

immer wieder erreichen uns E-Mails und Nachrichten, in denen ihr uns fragt, ob und wie es mit der GROOVE weitergeht. Wir freuen uns riesig über eure Anteilnahme und euer Interesse an unserem Fortbestehen.

Unsere Situation ist in der Tat nicht einfach. Mit geschrumpftem Team produzieren wir weiterhin die Inhalte, die wir vor der Krise produziert haben. Damit gehen wir an unsere Grenzen. Zur Zeit fehlen nicht nur Clubs und Festivals. Viele Akteur*innen der Nacht haben ihre Existenzgrundlage verloren, Ängste und Streit dominieren die Szene. Gerade jetzt ist es uns wichtig, sie aufmerksam und empathisch zu begleiten. Ihr dankt es uns: Noch nie in der Geschichte des Magazins habt ihr so häufig und lang unsere Seite besucht – herzlichen Dank dafür. 

Nun zur Frage nach unserer Situation. Dass die GROOVE überhaupt noch existiert, verdanken wir den zahlreichen Abos, die ihr letztes Jahr im Rahmen der Solidarity2020-Posteraktion abgeschlossen habt. Ein Jahr später liegt der Anzeigenmarkt immer noch am Boden, und auch davor schrieb die GROOVE keine schwarze Null. Allerdings habt ihr uns mit den Abos für 50 Euro pro Jahr zum ersten Mal eine Perspektive aufgezeigt, wie sich die GROOVE durch Abos finanzieren kann.

Es macht einen entscheidenden Unterschied, ob ihr zwei oder etwa vier Euro im Monat für unsere Texte, News, Features und Reviews zahlt. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Mit einem Preis von 24 Euro (15 Euro im Halbjahr) können wir nicht überleben. Mit 50 Euro im Jahr hat die GROOVE eine Zukunft. Deshalb haben wir uns zu einem unvermeidlichen Schritt entschieden:  

Ab 1. Mai wird das Digital-Abo der GROOVE 50 Euro im Jahr kosten. Das Halbjahres-Abo kostet dann 30 Euro. Uns ist bewusst, dass wir damit gerade in der Krise einiges von euch verlangen. Dieser Preis ist notwendig, um die GROOVE in den kommenden Monaten zu finanzieren und um ihr mittelfristig eine Perspektive zu geben. Die einzige Alternative zum Anheben des Preises wäre, konsequent zu Ende gedacht, die GROOVE einzustellen – das wollen wir nicht.

Wenn Du schon Abonnent*in bist, buchen wir den neuen Preis selbstverständlich nicht sofort von deinem Konto ab. Erst bei der Verlängerung des Abos werden 30 bzw. 50 Euro fällig. Du erhältst auch drei Tage vor Ablauf des Abos noch eine Erinnerungsmail. Dann kannst Du Dich entscheiden, ob Du kündigen willst. 


Die GROOVE im April 2021, von links nach rechts: Maximilian Fritz (Redakteur), Andreas Ernst (Projektleiter und Vermarkter), Alexis Waltz (Chefredakteur), Leon Schuck (Praktikant), Jan Goldmann (Praktikant) und Franziska Nistler (Praktikantin). Foto: Lutz Vössing.

Wir versprechen zu liefern. Wir werden euch weiterhin einen hautnahen Einblick in die Szene geben. Darüber hinaus arbeiten wir seit mehr als einem Jahr an einem umfassenden Redesign der Seite. Unsere Website wird übersichtlicher, schneller und schöner werden. Wir brennen darauf, euch im Laufe des Jahres die GROOVE in einem neuen Gewand zu präsentieren.

Wir können nicht in die Zukunft blicken. Wir wissen nicht, wie und wann sich die gesamte Situation normalisieren wird, wann wir wieder unbeschwert feiern werden. Eine Sache aber wissen wir: Die GROOVE steht dieses Jahr an einem Wendepunkt. Wenn euch die GROOVE 4,16 Euro im Monat wert ist, haben wir die Kraft für die Zukunft. Die GROOVE braucht euch. Auch nach Corona.

Fehlt allerdings die Bereitschaft von eurer Seite, diesen Weg mit uns zu beschreiten, wird es uns über kurz oder lang so gehen wie so vielen anderen Magazinen, die wir nur noch in guter Erinnerung haben. Und das fänden wir schade – ihr auch?

Herzlich, 

Andreas Ernst (Projektleitung & Marketing), Maximilian Fritz & Alexis Waltz (Redaktion)  

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