Kelly Lee Owens (Foto: Kim Hiorthøy)
Kelly Lee Owens ist so etwas wie der Prototyp einer Großstädterin – zugezogen, politisch engagiert und im kreativen Feld tätig. Die Wahllondonerin deswegen abzutun, wäre ein großer Fehler. Ihre Synth-lastige Mischung aus Pop und Techno bleibt im Ohr hängen. Zum Interview kommt die Produzentin und Sängerin im langen schwarzen Kleid, die dunklen Locken auf Kinnhöhe und mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. Die Fragen hört sie ich geduldig an und verweilt meist kurz, bevor sie bedacht antwortet. Unserer Autorin Louisa Neitz hat sie viel zu sagen: über Heilung, ihren Produktionsprozess, Hürden von Frauen in der elektronischen Musikwelt und den verhassten Brexit.
Owens veröffentlichte 2017 ihr selbstbenanntes Solodebüt zu überwältigend positiven Rezensionen. Ihr zweites, aktuelles Album Inner Song wurde nicht weniger von Kritiker*innen in den Himmel gelobt. Dabei widmet sich die gebürtige Waliserin noch gar nicht so lange der elektronischen Musik. Nachdem ihre Patient*innen auf der Krebsstation eines Krankenhauses in Manchester sie dazu ermutigten, ihren Job als Hilfskrankenpflegerin zugunsten der Musik aufzugeben, spielte Owens vorerst Bass in der Indie-Band The History of Apple Pie. Derweilen absolvierte sie ein Praktikum bei XL Recordings und arbeitete bei dem Plattenladen Pure Groove. Dort lernte sie neben James Greenwood alias Ghost Culture Daniel Avery kennen, der zu einer Art musikalischem Mentor für sie wurde und mit dem sie auf seinem Album Drone Logic kollaborierte. Aus einem ersten Zugang entstand eine Faszination für elektronische Musik. Die ließ sie nicht mehr los.
Emotionale Verstrickungen entwirren und sich selbst verstehen
Das Thema der Heilung und eine Neigung zur Wildnis durchziehen Owens’ aktuelles Album Inner Song, beide Aspekte sind nicht voneinander zu trennen. „Mmhh, yes!”, entflieht der Britin und ihre Augen weiten sich, als ich sie auf Women Who Run With the Wolves von Clarissa Pinkola Estés anspreche. Das Buch sei nicht nur eine wichtige Inspirationsquelle für ihr aktuelles Album gewesen, sondern habe ihr wesentlich dabei geholfen, eine traumatische Periode in ihrem Leben zu verarbeiten , sagt sie. Und um richtig heilen zu können, musste Owens wieder wild werden. Sie las den feministischen Bestseller aus den 90ern, der Mythologie und Folklore mit Gender Studies und Psychoanalyse verbindet.
Autorin Clarissa Pinkola Estés führt anhand verschiedener Sagen und Mythen aus unterschiedlichen Teilen der Welt zu einem Archetyp des wilden Weiblichen in Analogie zu Wölfen. Diesen Archetyp gilt es zurückzuerobern, in dem Sinne wieder wild zu werden. Dabei bezieht sie sich auf Gedanken des Psychoanalytikers CG Jung. Estés Buch habe ihr geholfen, wieder zu ihrem kreativen Geist zu finden, sagt die Waliserin. Dadurch konnte sie sich mit voller Stärke und einem neuen Selbstbewusstsein ihrem Album zuwenden. Aber nicht nur peripher, sondern auch direkt thematisch hat Women Who Run With the Wolves Inner Song beeinflusst: „Für mich ist Respektlosigkeit gegenüber dem Femininen als Archetyp direkte Respektlosigkeit gegenüber der Natur. Das kommt auf die Themen auf dem Album zurück, wie bei „Wake Up”, „Re-Wild” oder „Melt!”. Meiner Meinung nach steht das alles in Beziehung zueinander, und dieses Buch ist der rote Faden, der alles zusammenhält.”
Der Terminus des Heilens hätte jedoch auch seine Tücken, sagt sie. Er würde darauf hindeuten, dass man einfach bestimmte Schritte befolgen muss, deren Ergebnis Heilung garantiert.
Das Thema der Heilung durchzieht Owens’ Gesamtwerk, nicht nur Inner Song. Soundbäder mit dem Gong sind Teil ihres kreativen Heilungsprozesses. Die heilende Wirkung bestimmter Tonfrequenzen für Kranke will sie weiter erkunden. Doch auch der Prozess des Musizierens selbst ist für die Produzentin eine Form der Heilung: „Im Schaffensprozess steckt immer eine gewisse Art des Heilens, das trifft nicht nur auf mich zu. Deswegen ermutige ich Menschen immer dazu, sich selbst auf jede mögliche Weise auszudrücken.” Der Terminus des Heilens hätte jedoch auch seine Tücken, sagt sie. Er würde darauf hindeuten, dass man einfach bestimmte Schritte befolgen muss, deren Ergebnis Heilung garantiert. Doch so einfach ist es nicht. Owens musste selbst nach traumatischen persönlichen Erlebnissen heilen, allein, um wieder fest im Leben zu stehen. „Ich denke nicht, dass es da ein bestimmtes Ziel gibt”, sagt sie, “es ist ein andauernder Prozess, die emotionalen Verstrickungen zu entwirren und sich selbst zu verstehen. Man muss ehrlich gegenüber sich selbst sein und eine innere Reise zum eigenen Selbst antreten, sodass man zu einer verständnisvollen und selbstsicheren Person wird. Es gibt da eine Zeile auf dem Album: „Love as deeply as you can see yourself” [auf “On”, Amn. d. Red.]. Das ist wichtig, um fähig zu sein, jegliche Art von Liebe zu empfinden und alle Facetten von sich selbst und dem Gegenüber zu sehen.”
Die Themse als Ruhepol
Anders als auf dessen Vorgänger ist Owens’ Gesang auf Inner Song präsenter und ihre Texte sind mit einer Klarheit versehen, dass sich die Zeilen (meist in Wiederholungen) wie Mantras durch die Lieder ziehen. Das passiert nicht nur auf „On”, sondern auch bei „Re-Wild” oder „L.I.N.E” („Love Is Never Enough”), bei denen die Titel selbst immer wieder rezitiert werden. Ihren eigenen Heilungsprozess hat die Musikerin auf der LP verarbeitet: „Dieses Mal wollte ich so ehrlich wie möglich. Es war mir wichtig, eine Botschaften zu vermitteln, die offen und ehrlich ist, damit Leute, die etwas Ähnliches erlebt haben, sich damit identifizieren und dadurch Stärke finden können.”
Eine weitere Rückkehr zu sich selbst sowie zur Wildnis ist die einzige Kollaboration des Albums. Auf „Corner of my Sky” ist John Cale, The-Velvet-Underground-Mitbegründer und Pionier experimenteller Musik, zu hören. Wie Owens ist auch er in Wales geboren und aufgewachsen. Für beide ist der Track eine Art Heimkehr, zumal Cale das erste Mal seit vielen Jahren Teile seines Textes auf Walisisch schrieb. Im Gegensatz zu Owens’ semantischer Direktheit sind Cales Verse sehr abstrakt, finden sich dort lyrische Umschreibungen von Wales – Füchse, Höhlen, Regen und Bergbau. Er beschreibt die Geschichte eines Landes, dass sich nie ganz England sowie dem Vereinigten Königreich angliedern wollte, von vielen Jahren wirtschaftlicher Missgunst geprägt ist und dessen Sprache bis in die 90er Jahre dem Englischen rechtlich untergeordnet war. Auch mit vielen Vorurteilen sind Waliser*innen im Rest des Landes konfrontiert.
„Bei diesen Dingen bin ich sehr genau. Wenn sich Elemente nur einen Millimeter verschieben, kann das für mich einen riesigen Unterschied machen und möglicherweise einen Track ruinieren.”
Kelly Lee Owens
Für die Wahl-Londonerin steht Wales vor allem für freie Gewässer. Sie wuchs in einem Dorf in der Nähe von Rhuddlan, Flintshire an der nordwalisischen Küste auf. Das dortige Gewässer sei ein Ort des Friedens und der Zuflucht für sie, sagt die Musikerin. Freie, naturbelassene Flächen sind jedoch in ihrem aktuellen Wohnort, London, durchaus rar, die Themse gibt ihr dennoch einen Zufluchtsort in der Hauptstadt. Inner Song sowie dessen Vorgänger entstanden in Daniel Averys Studio. Zu Owens’ Gefallen liegt dieses in der Nähe des Flusses. „Das Album in Dans Studio produzieren zu können, bedeutete, dass ich in den Pausen auf diese offene Fläche sehen konnte. Das gab mir den Freiraum, zu denken und meine Ideen fließen zu lassen.” Und weiter: „Ich glaube, die Geräusche und die Energie des Wassers bringen sich in meine Alben ein.” Besonders in Bezug auf ihr Debütalbum sei dies auffallend gewesen. Dessen basslastige Melodien klängen oft wie von Wasser ummantelt, ähnlich wie Arthur Russells World of Echo. Die Musikerin hofft, ihre Kreativität immer in der Nähe des Wassers ausleben zu können: „Manchmal braucht man die Unterstützung von etwas wie einem Fluss oder einem See für einen Moment der Ruhe.”
Heilung, die man zulassen muss, und Wasser, das den Ideen Energie zum Fließen gibt, Owens’ Schaffensprozess umgibt ein Moment des Loslassens. „Es geht nicht darum, was funktionieren sollte, sondern, ganz gegensätzlich, was genau in diesem Moment funktioniert. Was versucht dieser Track gerade auszudrücken? Was braucht er?” Dieses Fließen könne man beispielsweise auf „On” hören. Der Track entstand als Reaktion auf den Tod von Keith Flint, Sänger und Tänzer bei The Prodigy. Der Track erlebt einen Umbruch in einer über lange Zeit aufgebauten klanglichen Landschaft. Laut Owens sei die erste Hälfte des Tracks sehr emotional, mit dem Umbruch befreit sie sich und den Track von der emotionalen Schwere: Ihr Gesang über Vergänglichkeit zu wabernden Synths schwindet, an seine Stelle tritt ein rhythmisch tanzbarer Instrumentalteil.
Die Vorannahme des Sexismus
Trackproduktion funktioniert für die Britin nur mit Intuition: „Es geht dabei um die Bewegung, die Energie, den Rhythmus. Beim Produzieren kann das auf das genau richtige Maß an Kompression oder den Schwung der Bass-Sidechain zurückkommen. Bei diesen Dingen bin ich sehr genau. Wenn sich Elemente nur einen Millimeter verschieben, kann das für mich einen riesigen Unterschied machen und möglicherweise einen Track ruinieren.” Diese Detailverliebtheit lebt Owens am liebsten im Arrangement aus. Ganz im Sinne ihrer intuitiven Herangehensweise gibt es keinen standardisierten Aufbau ihrer Songs. Wie der Track seinen eigenen Flow finden kann, sei viel wichtiger. Sie sagt: „Ich denke, das Fließen eines Tracks, das nicht gebrochen oder an den richtigen Stellen gebrochen wird, ist sehr wichtig, denn dadurch bleiben die Hörer*innen aufmerksam. Eine Geschichte muss auf authentische Weise erzählt werden.”
Mit im Studio war James Greenwood alias Ghost Culture, neben Daniel Avery einer von Owens’ musikalischen Mentoren. Greenwood und Avery führten Owens noch vor ihrem Debütalbum in die analoge Produktion ein, und sie kann auf beide bei ihren kreativen Entscheidungen zurückkommen. Besonders die Zusammenarbeit mit Greenwood prägte Inner Song. Seine sehr offene Herangehensweise an Trackproduktion, verbunden mit ihrer Detailverliebtheit, würde genau das richtige Maß an kreativer Spannung erzeugen, sagt die Waliserin. Und weiter: „Beide Seiten sind für mich in gleichem Maße wichtig, was ihn zur Weißglut treiben kann. In jeder kreativen Beziehung braucht man Spannung und Unterschiede sowie Symbiose.”
Zu Recht stört es die Musikerin, wenn Leute denken, sie als Frau sei lediglich Sängerin.
Langsam sollte klar sein: Owens ist an jedem Aspekt der Trackproduktion maßgeblich beteiligt. Das sollte eigentlich keine Überraschung mehr sein. Zu Recht stört es die Musikerin, wenn Leute denken, sie als Frau sei lediglich Sängerin. Solche Vorurteile würden ihr leider noch viel zu häufig begegnen, sagt sie. Die elektronische Musikszene ist bis heute von Männern dominiert. Doch auch als Krankenpflegerin und in der Indie-Musikwelt fand sie sich in gleicher Position wieder. Auf meine Frage, ob es sich dort anders anfühlt, weiblich zu sein, muss Owens nur schmunzeln. Ich müsse nur an meine eigene Frage denken, dann würde ich merken, dass allein durch diese die Vorannahme des Sexismus gegeben sei. Deswegen sei es ihr ein besonderes Anliegen, in ihrem eigenen Team möglichst viele Frauen einzubinden und sich solidarisch mit anderen weiblichen Künstler*innen in der Szene zu zeigen. Da ist es ihr ein Vorteil, nach ihrer Kündigung als Hilfskrankenschwester in Plattenläden gearbeitet und bei einem Label ein Praktikum absolviert zu haben. So konnte sie die Musikindustrie kennenlernen, bevor sie selbst auf sie zurückgriff. Sie würde sich lieber viel Zeit nehmen und sich auf viele Diskussionen einlassen, als Kompromisse bei Verträgen einzugehen.
Doch Owens weiß, dass nicht jede*r die Musikindustrie von innen heraus kennenlernen kann oder allein die Möglichkeit hat, sich kreativ auszudrücken. Besonders dieses Jahr habe ihr aus aktuellem Anlass gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst als weiße Künstler*in zu hinterfragen und BIPoC zu unterstützen, ohne sich selbst in den Vordergrund zu rücken. Dabei sei doch Kreativität eine der natürlichsten menschlichen Eigenschaften. „Es macht mich traurig, dass Klassensysteme und andere oppressive Instanzen zum Ausdruck bringen, dass manche Menschen nie die Chance haben werden, sich in der Weise auszudrücken, wie sie es sich wünschen. Für mich ist das unheimlich traurig, denn ich finde so viel Frieden und Freude in diesen Momenten.”
Gegen Brexit, Klassismus und Sexismus
Owens ist der Meinung, dass die Voraussetzungen, damit Musikkultur diverser und intersektionaler sein kann, geschaffen werden müssen. Und dies ginge meist auf monetäre Gegebenheiten und auch politische Entscheidungen zurück. Die Zeit sei gekommen, sagt sie, in der es nicht mehr genug Platz für alle gäbe und beispielsweise Festivalbetreiber*innen in ihr Line-Up gezielt mehr Frauen und nicht-weiße Personen einbinden sollten. Es sollte kein Privileg sein, sich künstlerisch ausdrücken zu können. Und die Räume für kreative Freiheit würden in Zeiten von Corona und Brexit in Großbritannien zunehmend schwinden. „Ich glaube, dass wir alle kreative Wesen sind. Es gibt da ein schönes Zitat [von Anaïs Nin, Amn. d. Red.]: creation which cannot express itself becomes madness. Wir sind als Gesellschaft wahnsinnig geworden, und Kreativität wird nicht genügend gewürdigt. In diesen Zeiten haben Regierungen gezeigt, dass sie Kreativität nicht wertschätzen, buchstäblich und im übertragenen Sinne.”
Das Argument, dass innovative Popkultur aus dem Untergrund, der Subversion und der jugendlichen Rebellion komme und staatliche Gelder die eigentliche Essenz künstlerischer Innovation negieren würden, spräche zwar einen wichtigen Punkt an, sei aber im heutigen London nicht mehr haltbar. Im momentanen kapitalistischen Status Quo könne die Szene nicht einfach wieder aufstehen, sagt sie. Die Zeiten hätten sich im London, geprägt durch ständige Gentrifizierung, lachhaft hohe Mietpreise und gleichzeitig schwindende Freiräume für Künstler*innen, zu stark geändert. Und einfacher wird es nicht: Der Brexit verschärft die Nöte britischer Künstler*innen noch um ein Vielfaches.
Während Corona-Zeiten als auch in der Planung des EU-Ausstiegs wurde der Kultursektor viel zu stark vernachlässigt, sagt die Britin. „Ich zähle mich zu den Glücklichen”, erzählt sie mit zunehmend ernsterem Ton. „Ich hatte ein paar gute Jahre, in denen ich viel gearbeitet habe, und kann diese Zeit als Künstlerin nun hoffentlich überleben.” Für sie persönlich bedeutet der EU-Ausstieg erst einmal ansteigende Ausgaben: Zu den schon bestehenden Steuerausgaben in dem jeweiligen Land, in dem sie Konzerte spielt, kommen nun Kosten für Visa in EU-Ländern hinzu.
Und wieder wird das besonders Menschen aus der Arbeiter*innenklasse ausbremsen. Das wird zur Folge haben, dass vor allem Menschen mit schon vorhandenen sozio-ökonomischen Ressourcen Musik machen können. Und ganz ehrlich langweilt mich das und macht mich traurig, sagt Kelly Lee Owens.
Dabei bemerkt sie: Stünde sie heute am Anfang ihrer Karriere, seien ihre Chancen schwindend gering, sich im aktuellen Markt durchzusetzen. „Und wieder wird das besonders Menschen aus der Arbeiter*innenklasse ausbremsen. Das wird zur Folge haben, dass vor allem Menschen mit schon vorhandenen sozio-ökonomischen Ressourcen Musik machen können. Und ganz ehrlich langweilt mich das und macht mich traurig”, sagt sie.
Ein möglicher Weg aus der bevorstehenden Misere und eine Chance für Newcomer*innen ist für Owens grenzüberschreitende Bewegungsfreiheit für Künstler*innen. „Letztendlich bringen Künstler*innen Einnahmen in das jeweilige Land. Ich zahle gerne Steuern im Ausland, aber dann noch ein teures Visum zu beantragen ist – wieder einmal – ausbremsend. Uns wird viel Talent, Schönheit und Kreativität entgehen, und das ist nicht akzeptabel.” Owens findet harte Worte für ihre Regierung, deren Umgang mit dem Brexit die Bürger*innen seit Jahren in Spannung hält. Und sie spricht einen weiteren wichtigen Punkt an, die Vorherrschaft von Männern in der elektronischen Musik. Ihre Geschichte verdeutlicht nur noch einmal, welchen Hürden weibliche Produzentinnen begegnen und versinnbildlicht, wen man wohl schon alles verpasst hat. Und auf ihren betörenden Techno-Pop hätte man nun wirklich nicht verzichten wollen.