Die Fabric in London (Foto: Presse)

Clubbetreiber*innen in England müssen von vergangenem Montag an sicherstellen, dass in ihren Räumlichkeiten nicht getanzt wird. Diese Maßnahme gehört zu einer Reihe neuer Corona-Regeln, die nicht nur das Nachtleben betreffen. 

Die Musik darf nicht lauter sein als 85 Dezibel und das Singen von Gästen in Gruppen von mehr als sechs Personen ist ebenfalls verboten. Betreiber*innen sind auch verpflichtet, jede Buchung von mehr als sechs Personen abzulehnen und zu verhindern, dass sich Personen in Gruppen von mehr als sechs Personen innerhalb des Veranstaltungsortes unter die Gäste mischen.

Die Dezibelgrenze resultiert aus der Tatsache, dass höhere Musiklautstärken dazu führen, dass die Menschen lauter sprechen und möglicherweise mehr Virus-Aerosole verbreiten. Ein Verstoß gegen eine dieser Vorschriften ist in England ab Montag ein Straftatbestand, der mit einer Geldstrafe von 1.000 Pfund an Ort und Stelle geahndet wird. Die Geldstrafe halbiert sich auf 500 Pfund, wenn sie sofort gezahlt wird und kann bei wiederholten Verstößen 2.000, 4.000 und zuletzt 10.000 Pfund umfassen.

Die neuen Beschränkungen sind ein weiterer Schlag gegen die ohnehin schon leidende Gastronomie und das Nachtleben. Infolgedessen gewinnt die im Juli gestartete #LetUsDance-Kampagne in England an immer mehr Aufmerksamkeit. Die Macher*innen fordern mehr Unterstützung für Clubs, Festivals und andere Akteur*innen der Szene.

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