A Guy Called Gerald, der unter anderem der erste britische Acid-House-Produzent war und dazu wahrscheinlich auch der erste Act, der gleichzeitig zwei Instrumental-Dance-Tracks in den britischen Charts hatte. Sein Stil lässt sich als Fusion zwischen Chicago House, Detroit Techno und britischer Tanzmusik aus den späten 80ern beschreiben.
In der Geschichte der postmodernen Tanzmusik spielt er eine große, allgegenwärtige Rolle: Seine Visionen, seine stilistische Vielseitigkeit und Offenheit hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung der globalen Tanzkultur. Er experimentierte schon sehr früh mit Acid House und gilt als einer der Pioniere der Genres, die später als Jungle und Drum’n’Bass bekannt wurden. Ende der 80er gründete er zudem die einflussreiche Gruppe 808 State.
Für seine Charts From The Past begeben wir uns 20 Jahre in die Vergangenheit. Im August 2000 verriet uns A Guy Called Gerald seine zehn Lieblingstracks. Seine Selektion beginnt mit der etwas poppigeren Soul-Nummer „The Emperor” von Finley Quaye, Air zäumen das Pop-Pferd dann von der anderen Seite auf. Leider konnten wir keine digitale Version von T. Colau & J.C. Thomas’ „More & More” und Tokaies „Do You Want” finden, sind aber für Hilfe immer dankbar.
Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der Groove-Ausgabe 65 oder in unserem Heft-Archiv.