Cover des Samplers „Melt The Pot”

In der letzten Zeit veröffentlichten Labels, Organisationen und Vereine zahlreiche Compilations, um diverse politische Initiativen und Projekte zu unterstützen. Der französische DJ und Produzent Julian Muller gibt nun über United For Equity einen Sampler heraus, der es in sich hat. Gleich mehrere Schwergewichte der Techno-Welt haben Tracks zu Melt The Pot beigetragen – beispielsweise sind Héctor Oaks, Francois X oder Randomer mit von der Partie, um nur ein paar zu nennen. Die Einnahmen, die durch den Verkauf der Compilation erzielt werden, gehen zu gleichen Teilen an Black Lives Matter und The Bail Project: „Struktureller Rassismus, Polizeigewalt und Justizversagen sind Realität. Wir stehen an der Seite der Opfer dieses scheußlichen Systems.”

United For Equity formuliert in einem Statement die Beweggründe, die zur Gründung des Projekts führten: „Wenn wir auf das aktuelle weltweite Geschehen schauen, dann können wir einfach nicht still sein. Elektronische Musik wurde durch queere, schwarze und latinx Communitys geprägt. Techno hat eine Verantwortung gegenüber seinen schwarzen Wurzeln. Es ist Zeit, dem gerecht zu werden.” Kurzlebige Social-Media-Phänomene seien keine langfristige Lösung. 31 schwarze und nicht-schwarze Künstler*innen sind an dem Sampler beteiligt. „Struktureller Rassismus ermöglicht weißen Künstler*innen Privilegien, zu denen schwarze Künstler*innen keinen Zugang haben. Es ist Zeit für weiße Artists ihre Privilegien zu nutzen, um schwarze Stimmen hörbar und sichtbar zu machen. Musik muss ein Ort sein, an dem Austausch und Bildung stattfinden.”

United 4 EquityMelt The Pot

Format: Digital
VÖ: 18. Juni 2020

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