Meldung in der Manchester Evening News (Screenshot)
Ungefähr sechstausend Personen versammelten sich am Samstag an zwei Orten in der näheren Umgebung um Manchester, um an sogenannten Quarantine Raves teilzunehmen. Einem Bericht des BBC zufolge feierten im Daisy Nook Country Park in Failsworth, Oldham um die viertausend Personen. Dabei starb ein Mann, wahrscheinlich an einer Drogenüberdosis.
An anderer Stelle in Carrington wurde bei einem Rave eine 18-jährige Frau mutmaßlich vergewaltigt und es kam zu drei Messerstechereien, bei welchen ein 18-Jähriger lebensbedrohlich verletzt wurde. Die anrückende Polizei wurde mit Gegenständen beworfen und freiwillige Helfer*innen aus der Umgebung befreiten die Flächen an folgenden Tagen von dem Müll. Sacha Lord, night-time economy advisor in der Region Greater Manchester fand für die Feiernden klare Worte auf Twitter: „If you are one of the morons who attended one of the illegal raves in Partington and Daisy Nook last night, you are a disgrace. You’ve now put yourselves, your friends, your families and loved ones at risk. I’ve seen some of the footage. You aren’t clubbers. Just selfish idiots.”
Manchester blieb am letzten Samstag jedoch kein Einzelfall. Auch in Staffordshire, Leeds und Birmingham wurden Raves und Versammlungen in großen Gruppen veranstaltet, berichtete der Guardian. In Berlin hatte eine Bootsdemo auf dem Landwehrkanal die Gemüter erhitzt, weil Quarantänevorschriften nicht eingehalten worden waren.