Am Mittwoch zweckentfremden wir unsere Redaktion: Die GROOVE sendet in Zusammenarbeit mit United We Stream live aus der Köpenicker Straße 178/179. Wo wir normalerweise in die Tasten hauen und News und Features produzieren, werden in dieser Reihenfolge Dasha Rush, Shed, Nick Höppner, Maayan Nidam und CeekayIn2u unser Büro beschallen.

Wir haben fünf Acts ausgewählt, die sehr unterschiedliche Facetten der Berliner Szene repräsentieren: Dasha Rush wird mit ihrem sphärischen, entrückten Deeptechno-Sound das Opening übernehmen. Shed verschmilzt mit seinen auf die Essenz heruntergeköchelten Kickdrum-Monstern das Erbe und die Gegenwart der Berliner Techno-Philosophie. Nick Höppner war in den späten Neunzigern und frühen 2000ern selbst Redakteur der GROOVE und machte sich danach mit seinen stilsicheren House-Sets und Releases auf Labels wie Ostgut Ton international einen Namen. Für uns entwickelt er ein Vinyl-only-Set, dessen Tracks ausschließlich von afroamerikanischen Künstler*innen stammen. Maayan Nidam stellt ihr Projekt Laverne Radix vor. Ihr Set ist ebenfalls als Respektsbekundung für die afroamerikanische Musikszene konzipiert, sie beschränkt sich dabei aber nicht auf House und Techno. Den Schlusspunkt setzt CeekayIn2u. Als Teil des No-Shade-Kollektivs gehört sie zu einem der queeren Kollektive, die in den letzten Jahren das Berliner Nachtleben prägten.

Um 19 Uhr startet der Livestream, der über Facebook, Arte Concert und United We Stream abrufbar sein wird. Tune in – und vergesst nicht, uns und die anderen Partner von UWS mit einer Spende zu unterstützen.

Für die Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei Katharin Ahrend, Ilja Minaev und Lutz Leichsenring von der Clubcommission, bei Eliane Hebting von Arte, bei Tina Parbs und Mark Rump vom Institut für Bildbewegung, bei Marko Pelaic vom Salon zur Wilden Renate, bei Tom Szana und Ray Kajioka und ganz besonders bei den Künstler*innen. Bei der GROOVE ist Raoul Kranz für die Durchführung des Projekts verantwortlich.

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