Foto: European Club Night (Facebook)

Für viele junge Europäer*innen ist die Reisefreiheit innerhalb des Schengenraums eine Selbstverständlichkeit. Wenn wir heute in den Genuss von europäischer Clubkultur kommen, verlieren wir nur noch selten einen Gedanken daran, dass man von diesem Umstand bis zum plötzlichen Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 nur träumen konnte. Daran erinnert uns die European Club Night pünktlich zum 30. Jubiläum der friedlichen Revolution.

Dabei schaut das von der Berliner Clubcommission ins Leben gerufene Ereignis nicht nur zurück, sondern richtet seinen Blick bewusst nach vorn. Unter dem Motto United We Dance bietet man den teilnehmenden Clubs, Veranstaltungskollektiven und Künstler*innen eine Plattform, um sich über die Zukunft von Musikkultur auf europäischer Ebene auszutauschen. So sollen langfristige Partnerschaften entstehen und der regelmäßige künstlerische Austausch über Ländergrenzen hinweg gefördert werden.

Mit von der Partie sind 27 Clubs und Kollektive aus 27 europäischen Ländern, die jeweils mit einer Berliner Veranstaltungsstätte kollaborieren und für eine Nacht an dessen Programmgestaltung mitwirken. Um aufzuzeigen, dass Europa nicht an den EU-Grenzen endet, werden auch Clubs aus Ländern wie die Schweiz, Norwegen, Georgien, Russland und Großbritannien eingebunden.

Tickets kosten maximal 15 Euro und werden direkt an den Veranstaltungsorten bezogen. Einige Veranstaltungen sind kostenlos zugänglich. Wristbands für den Zugang zu mehreren Spielstätten sind nicht erhältlich. Das ausführliche Programm der European Club Night findet ihr hier.

Im Folgenden haben wir für euch drei Highlights zusammengetragen:

Hoppetosse x Mutabor (Moskau)

Foto: Hoppetosse (Facebook)

Um für gute 35 Stunden die MS Hoppetosse zu bespielen, vereinen ein Kollektiv aus Russland und der Club der Visionäre ihre Kräfte. Die Arma17-Crew kuratiert regelmäßig Nächte im angesagten Moskauer Club Mutabor. Während sie die Schwergewichte der russischen Szene Philipp Gorbachev, Poima und Vlada mitbringen, warten die Berliner mit Edward, Maayan Nidam, Mathew Jonson und Rhadoo auf.

Humboldthain x Ankali (Prag)

Foto: Humboldthain (Facebook)

Im Humboldthain ist die Crew des Ankali-Clubs aus Prag zu Gast. Sie hat dieses Jahr auch den Ambient-Floor auf dem Nachtdigital betreut. Mit dabei: Exhausted Modern LIVE.

Arkaoda x Meakusma (Eupen)

Foto: Arkaoda (Facebook)

Der Arkaoda Club beherbergt die Crew des Meakusma-Festivals aus Belgien. Sie schlagen unter anderem mit LADR.ACHE, Aymeric de Tapol und Fog Puma auf.

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