Foto: Marc Lankreijer (Shinedoe)
Chinedum Nwosu alias Shinedoe begann ihre DJ-Karriere bereits mit 19 Jahren in den Clubs von Amsterdam. Ihre damaligen Vorbilder waren die House- und Techno-Pioniere schlechthin: Jeff Mills, Derrick May, Juan Atkins, Carl Craig und Kevin Saunderson. Dazu kamen Einflüsse aus der Szene ihrer Heimatstadt. So entwickelte sie ihren ganz eigenen Stil, der sich gut als Techno mit Soul-Elementen beschreiben lässt.
Neben dem Auflegen gründete Shinedoe mit ihrem Kollegen 2000 and One im Jahr 2004 das Label Intacto und organisierte die dazugehörigen Partys, die Intacto Nights. Zur gleichen Zeit entstanden ihre GROOVE-Charts, die wir hier aus den Tiefen des Archivs heben. Die zehn Tracks spiegeln deutlich wider, dass ihre musikalischen Wurzeln im Techno liegen. Da wäre beispielsweise der Klassiker „The Sky was Pink (Holden Remix)” von Nathan Fake, der damals gerade erst mit dem Produzieren anfing. Oder aber der Track „Bas” von Tomas Andersson, einem der ersten Releases des Schweden auf Ellen Aliens BPitch. Abgerundet wird das Ganze durch den wirbelnden Titel „Another Day In The Jungle” des 909-Maestros Jeff Mills.
14 Jahre nach den GROOVE-Charts folgte für Shinedoe ein neues Kapitel: Ein komplett eigenes Label mit dem Namen MTM Records (Music That Moves). Im Juni 2019 erschien darauf ihre aktuelle Razor EP. Wer Shinedoes energetischen DJ-Stil live erleben möchte, sollte sich das letzte Wochenende im Oktober im Kalender ankreuzen. Am Samstag den 26.10. ist sie bei der Sasomo-Labelnacht im Kater Blau vertreten. Einen exklusiven DJ-Mix und weitere Einblicke in ihre Karriere findet ihr außerdem in unserem Podcast-Feature aus dem Jahr 2017.
Weitere Charts vom Oktober 2004 gibt es in der GROOVE Ausgabe 90 oder in unserem Heft-Archiv.