burger
burger
burger

NACHRUF Susumu Yokota (1961-2015)

- Advertisement -
- Advertisement -

Wie erst gestern bekannt wurde, ist der japanische Techno- und Electronica-Produzent Susumu Yokota am 27. März nach langer Krankheit im Alter von 54 Jahren verstorben. In einer Mitteilung seiner Familie, die unter anderem von den Labels Leaf und Lo Recordings verbreitet wurde, heißt es: „Wir sind allen Menschen, die Susumus Musik zu seinen Lebzeiten gehört und die ihn unterstützt haben, zutiefst dankbar. Wir bitten die Verzögerung dieser Bekanntmachung zu entschuldigen, da wir bis vor kurzem keinen Kontakt zu Susumus Bekannten und Kollegen aus der Musikbranche hatten.“

Yokota machte erstmals 1993 mit seinem Debütalbum The Frankfurt-Tokyo Connection für Sven Väths damaliges Label Harthouse auf sich aufmerksam. Changierend zwischen Acid House, Techno und Trance stellte es einen ersten Beweis für die stilistische Vielseitigkeit des Musikers dar. Bereits auf seinem zweiten Harthouse-Album Cat, Mouse And Me von 1997 wurde das Tempo von Yokotas Stücken langsamer – einen Weg, den er auf den folgenden Veröffentlichungen weiterverfolgen sollte. Yokotas Ambient-Alben Sakura (2000) und Grinning Cat (2001) gelten als die wichtigsten Werke seiner umfangreichen Diskografie. Bis zu seinem Tod produzierte der Musiker insgesamt 28 Alben, die er in Japan auf seinem eigenen Label Skintone veröffentlichte und an europäische Label wie Leaf und Lo Recordings lizensierte.

 


Stream: YokotaSource Of Soul (1993)

 


Stream: YokotaOne Way (1997)

 


Stream: Susumu YokotaTobiume (2000)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.

Stimming auf dem Beethovenfest: „Mein Statement für die Gewaltenteilung”

Stimming setzte sich beim Beethovenfest für Demokratie ein und ließ 22 Leute gegen seine Synthesizer antreten. Was es damit auf sich hat, hat er uns im Interview verraten.