Wie erst gestern bekannt wurde, ist der japanische Techno- und Electronica-Produzent Susumu Yokota am 27. März nach langer Krankheit im Alter von 54 Jahren verstorben. In einer Mitteilung seiner Familie, die unter anderem von den Labels Leaf und Lo Recordings verbreitet wurde, heißt es: „Wir sind allen Menschen, die Susumus Musik zu seinen Lebzeiten gehört und die ihn unterstützt haben, zutiefst dankbar. Wir bitten die Verzögerung dieser Bekanntmachung zu entschuldigen, da wir bis vor kurzem keinen Kontakt zu Susumus Bekannten und Kollegen aus der Musikbranche hatten.“
Yokota machte erstmals 1993 mit seinem Debütalbum The Frankfurt-Tokyo Connection für Sven Väths damaliges Label Harthouse auf sich aufmerksam. Changierend zwischen Acid House, Techno und Trance stellte es einen ersten Beweis für die stilistische Vielseitigkeit des Musikers dar. Bereits auf seinem zweiten Harthouse-Album Cat, Mouse And Me von 1997 wurde das Tempo von Yokotas Stücken langsamer – einen Weg, den er auf den folgenden Veröffentlichungen weiterverfolgen sollte. Yokotas Ambient-Alben Sakura (2000) und Grinning Cat (2001) gelten als die wichtigsten Werke seiner umfangreichen Diskografie. Bis zu seinem Tod produzierte der Musiker insgesamt 28 Alben, die er in Japan auf seinem eigenen Label Skintone veröffentlichte und an europäische Label wie Leaf und Lo Recordings lizensierte.
Stream: Yokota – Source Of Soul (1993)
Stream: Yokota – One Way (1997)
Stream: Susumu Yokota – Tobiume (2000)