Hauschkas jüngstes Album Abandoned Cities, ist eine Konzeptplatte, die sich mit verlassenen Orten befasst. Damit gibt der Düsseldorfer Pianist und Komponist natürlich eine Steilvorlage für Musikvideo-Regisseure, die der Musik eine visuelle Komponente hinzufügen sollen. Dem Animations-Künstler Tobias Stretch diente das Stück „Craco“ als Inspiration für einen Kurzfilm, in dem zauberhafte Planzenwesen die verlassenen Schienenwege einer postapokalyptischen Stadt übernehmen. Nun ist der New Yorker Regisseur Eric Epstein an der Reihe, der sich in seinem Video „Who Lived Here?“ auf die Suche nach den Artefakten der Bewohner verlassener Gebäude und Orte begibt. Unterstützt durch sparsam und gezielt eingesetzte Computeranimationen schlägt er dabei einen Bogen von ägyptischen Hieroglyphen zu den Schaltkreisen von Mikroprozessoren und anderen elektronischen Bauteilen. Denn diese, so ist Epstein überzeugt, werden einmal als Überreste unsere Zivilisation überdauern.
Video: Hauschka – Who Lived Here?