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HOFFNUNGSTRÄGER Was wurde aus den Newcomern 2014? (Teil zwei)

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Texte: Daniel Fersch (DF), Maximilian Riedel (MARI)
Hier geht es zu Teil eins des Features.

In den vergangenen Wochen haben wir in loser Folge die Hoffnungsträger 2015 vorgestellt: Zehn talentierte Künstlerinnen und Künstler, von denen die Redaktion überzeugt ist, dass sie in diesem Jahr ihren Durchbruch feiern werden. Doch was wurde aus den Newcomern, denen wir im vergangenen Jahr Großes zugetraut hatten? Wir haben uns auf ihre Spur begeben und stellen das Ergebnis unserer Recherchen in zwei Teilen vor. Im zweiten Teil beleuchten wir, wie das vergangene Jahr für Andras Fox, FunkinEven, Gesloten Cirkel, Kobosil und Max Graef verlaufen ist.

 

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Andras Fox

Andrew Wilson alias Andras Fox spann den thematischen Faden seines 2013 erschienen Albums Embassy Café im vergangenen Jahr fort und ließ im Oktober gemeinsam mit dem Sänger Oscar S. Thorn die LP Café Romantica folgen. Unser Freistil-Experte Michael Reinboth beschrieb die Platte der beiden Australier in seiner Kolumne als „großen Wurf aus sensuellem Queer-Pop-Soul, Achtziger-Funk-Grooves, und einer sehr warmen Garage-House-Ästhetik, die durchaus als das australische Pendant von Metro Area oder Storm Queen gelten kann. Ein wirklich tolles Album, sensibel schön von vorn bis hinten und derzeit die beste Caféhaus-Musik der Welt.“ (DF)

 


Stream: Andras & OscarMake It Better

 


 

funkineven

Funkineven

Steven Julien widmete sich 2014 verstärkt dem transatlantischen Brückenschlag zwischen Großbritannien und dem amerikanischen Kontinent – den Grundstein dafür hatte er in den Jahren zuvor durch seine Kollaborationen mit Kyle Hall als FunkinEvil gelegt. Juliens kleines, aber feines Label Apron Records entwickelte sich immer mehr zur Heimat für vielversprechende Künstler von beiden Seiten des Atlantiks, die mit dem Labelboss eine Vorliebe für Funk, House und eine gewisse roughness im Sounddesign verbindet. So machte er den kalifornischen Sänger und Produzenten Seven Davis Jr. in Europa bekannt, der daraufhin von Ninja Tune unter die Fittiche genommen wurde, und veröffentlichte raue Analog-House-Jams von Adam Feingold aus Kanada. Julien selbst arbeitete als Produzent unter anderem mit Kyle Halls Detroit-Homie Jay Daniel zusammen und brachte als St. Julien eine EP mit tollen Retro-Synthesizer-Tracks heraus. (DF)

 


Stream: Funkineven feat. Jay DanielDiscipline / Abyss

 


 

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Gesloten Cirkel

Die sorgfältig gestreute Legende, dass sich hinter Gesloten Cirkel ein mysteriöser Produzent aus Russland verbirgt, darf inzwischen als widerlegt gelten. Viel wahrscheinlicher ist es, dass der Mann, der mit einem Track von seinem Debütalbum Submit X in den Top 20 der Groove-DJ-Jahrescharts landete, in den Niederlanden zuhause ist. Schließlich erschien seine LP auf Murder Capital, dem Label des legendären Techno- und Electroproduzenten I-F aus Den Haag, und zudem ist er regelmässig auf dem niederländischen Webradio Intergalactic FM zuhören. Nicht wenige glauben sogar, dass es sich bei Gesloten Cirkel um ein weiteres Pseudonym von Ferenc E. van der Sluijs alias I-F handelt. Fest steht jedoch, dass der Name mit den kompromisslosen Tracks von Submit X inzwischen fest etabliert ist. Inzwischen tritt Gesloten Cirkel auch mit einem Live-Set auf – vielleicht lässt sich das Rätsel um seine Identität ja bei einem dieser Auftritte endgültig lösen. (DF)

 


Stream: Gesloten CirkelSubmit X

 


 

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Max Graef

Dass sich Max Graef innerhalb eines Jahres zu einem echten Star entwickeln würde, haben auch wir so nicht erwartet. Sein Debüt Rivers Of The Red Planet wurde in unserer Leserpoll zum achtbesten Album des Jahres gewählt, Graef selbst habt ihr als besten Newcomer 2014 gekürt. Auch 2015 wird der Berliner voraussichtlich weiter für Furore sorgen: Gemeinsam mit dem geistesverandten DJ und Produzenten Glenn Astro hat er gerade das Label Money $ex Records aus der Taufe gehoben. Im Inteview in der ersten Groove-Ausgabe des Jahres deutete er zudem an, dass ein weiteres Album bereits in der Pipeline stehen könnte. (MARI)

 


Stream: Glenn A$tro & Max Gra€fMoney $ex Records 001

 


 

kobosil

Kobosil

„Tschüss 2014, hallo 2015 – ich bin hungrig!“, schrieb Kobosil zum Jahreswechsel auf seiner Facebook-Seite. Der Berliner Techno-DJ und -Produzent, der 2013 urplötzlich auf der Bildfläche erschien, deutete 2014 mit sehr unterschiedlichen Veröffentlichungen an, was noch so alles in ihm stecken könnte. Mit seiner Maxi-Single für das MDR-Label von Marcel Dettmann zeigte er sich von seiner Tanzflächenseite, während seine dritte eigenveröffentlichte EP mit dem Titel „RK1“ vor allem eindrückliche Klanglandschaften zwischen Ambient und Industrial enthielt. Seine erste Veröffentlichung 2015: Der Track „Secede“ auf der MDR-Labelcompilation – zu dem Vinyl-Release gibt es einen DJ-Mix von Kobosil als Bonus-Download dazu. (DF)

 


Stream: KobosilSmoke Machine Podcast 100

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