Maurycy Zimmermanns Stimme kam schon auf dem Album KRL seines Labelpartners Douglas Greed zum Einsatz. Nach EPs für Dapayks Label Fenou und Bpitch Control war es für ihn an der Zeit, ein eigenes Album auf die Beine zu stellen. Auf Roofs kostet der aus Poznań stammende Pole sein Können als Multi-Instrumentalist voll und ganz aus. Mit einem entschleunigten Intro eröffnet Zimmermann das Album. In „Jupiter“ singt er, begleitet von einer weiteren Stimme und einer gezupften Gitarre, im Hintergrund eine kratzige Bassline und ein bedacht angespieltes Klavier. In einigen Liedern bedient er sich gerne der Zweistimmigkeit, singt mal zart flüsternd, mal kraftvoller. Seine Stärke liegt darin, morbide und schattenumrankte Klänge zu produzieren, wie in dem Burial-ähnlichen „Bless Me“. Der Wahl-Berliner bewegt sich in einem Umfeld zwischen Synthie-Pop und Indietronic. Doch in Tracks wie „Limbo 1“ und „Turtle“ werkelt er gekonnt an Beatschemata und zeigt seine persönliche Definition von Future Garage. Definitiv eine Bereicherung für Freude am Tanzen.
Stream: Mooryc – Roofs (Album Preview)