burger
burger
burger

RÜCKSCHAU Die besten Melt!-Momente 2013

- Advertisement -
- Advertisement -

Fotos: Marco Heinzmann, Sascha Uhlig, Sebastian Weiß, Daniel Fersch

Einmal im Jahr bricht die Groove-Redaktion zu einem Betriebsausflug nach Sachsen-Anhalt auf. Denn inzwischen hat es sich zu einer liebgewonnen Tradition entwickelt, dass wir für einen Tag das Programm des Sleepless Floors beim Melt! Festival gestalten und uns natürlich vor Ort davon überzeugen, ob wir beim Booking auch die richtige Wahl getroffen haben. Nach einer, von der Sonne geküssten und – wie wir finden – sehr gelungenen Melt!-Ausgabe, schildern die mitreisenden Groove-Redakteure, -Mitarbeiter und -Autoren im Folgenden ihr jeweils bestes Erlebnis des Festival-Samstags.

 

(Bilder zur Ansicht in voller Größe anklicken!)

Sleepless Floor (Samstag, 15:40 Uhr):

„Mein Melt-Moment war ganz klar der Samstagnachmittag, als Motor City Drum Ensemble nach Trickski auf dem Sleepless Floor das musikalische Zepter übernahm. Zu gefühlten 40 Grad im Schatten, lauwarmen Dosenbier und Sand zwischen den Zehen passt einfach nichts besser als Disco, Funk und Soul – und davon hatte MCDE reichlich im Gepäck. Zwar streikte am Anfang die Technik etwas (nur Mono, Nadel holpert, Vinyl und Festivals halt), doch nach 20 Minuten machten alle mit und der Floor schnell verdammt voll. Immer wieder eine Freude, wie hier Nerds (R&S-Shirts) und Hobbyraver (Bananenkostüm) zusammenfinden und eine grandiose Crowd bilden. „Juicy Sushi” von DJ Harvey fast am Ende des Sets war dann das Sahnehäubchen – toller Moment, dafür könnte man sich auch gerne mal einen kleinen Sonnenbrand holen. Als Erinnerung für Zuhause.“

Text: Sascha Uhlig

 

Big Wheel Stage (Samstag, 17:00 Uhr):

„So wird’s gemacht. Wird doch sowieso schon genug hin und her gehetzt auf den Festivals, und auf dem Melt! sowieso: Henning Baer auf dem Sleepless Floor. Danach aber schnell zur Gemini Stage und Disclosure hören, wenn wir schnell sind noch den Rest von Tricky, aber dann hurtig zum restlichen Set von Alex.Do? Die beiden Herren brauchen kein Timetable, die Big Wheel Stage mit Liegestuhl und Sonnenschirm genießen – so geht entschleunigtes Festival heute.“

Text: Sebastian Weiß

 

Sleepless Floor (Samstag, 18:30 Uhr):

„Auf dem von uns kuratierten Sleepless Floor gab es am Samstag tagsüber viele tolle DJ-Sets zu hören. Allerdings knallte die Sonne so heiß, das man aufpassen musste keinen Sonnenstich zu bekommen. Das besserte sich erst in den frühen Abendstunden. Während die beiden Leipziger von Manamana den Abend einläuteten, bildeten Sonne und Schatten für die Dauer eines DJ Koze-Tracks ein harmonisches Yin und Yang…“

Text: Heiko Hoffmann

 

Melt! Selektor Stage (Samstag, 19:45 Uhr):

„Dicht gefolgt von den stimmungsvollen Visuals bei Jets und Trickys Coverversion von Motörheads „Ace Of Spades“ bei der er das halbe Publikum auf die Bühne holte, ist und bleibt mein Melt!-Moment der Sonnenuntergang an der Melt! Selektor Stage. Barfuß wahlweise im Sand oder im Wasser mit einem kühlen Getränk in der Hand das liebevoll zusammengestellte Lineup genießen, während die letzten Sonnenstrahlen zwischen den Menschen hervorkriechen. Was braucht ein Festival mehr?“

Text: Marco Heinzmann

 

Melt! Selektor Stage (Sonntag, 00:15 Uhr):

„Nach einem spannenden Samstag in Ferropolis bleibt mir doch ein Auftritt als besonders prägend in Erinnerung. Während tagsüber weitgehend ausgelassene Strandparty-Atmosphäre herrschte, kam nach Einbruch der Dunkelheit beim Live-Set von Jets auf der Melt! Selektor Stage erstmals richtige Festivalstimmung auf. Ob es an den tollen Visuals lag oder daran, dass die Anlage der Bühne für die Headliner um gefühlte 20 Dezibel lauter aufgedreht klang? Vielleicht aber auch daran, dass Jimmy Edgar und Machinedrum nur mit zwei Laptops und ein paar Controllern bewaffnet eindrucksvoll zeigten, wie man als kreativer elektronischer Live-Act ordentlich das Publikum rocken kann? Sehr wahrscheinlich war es alles dies zugleich.“

Text: Daniel Fersch

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.

Cardopusher: „Humor steckt in allem, was ich tue”

Luis Garbàn fusioniert lateinamerikanische Rhythmen mit futuristischen Klängen. Wie er dazu kam, erfahrt ihr in unserem Porträt.