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Und sonst so? Surgeon

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Erstmals erschienen in Groove 141 (März/April 2013)

Anthony Child veröffentlicht als Surgeon nicht nur bereits seit Mitte der Neunziger Techno einer so harten wie britischen Schule, sondern spielt sich mindestens ebenso lange schon durch die Clubs dieser Welt. Vor kurzem erschien bei NNA Tapes sein neuestes Album unter dem Titel The Space Between People And Things, das unveröffentlichtes Material und Studioexperimente aus den vergangenen 16 Jahren zusammenbringt. Grund genug also, dass wir Child als Erstem unseren neuen Fragebogen vor die Nase legen – hier seine Antworten:

Das Beste, was ich in letzter Zeit gemacht habe war, zwei Monate auf der Hawaii-Insel Maui zu verbringen, um dem europäischen Winter zu entkommen. Absolut empfehlenswert!

Einen Tag ohne Internet verbringe ich glücklich und fern vom neurotischen Verhalten der Leute im Netz. Stattdessen rede ich mit Menschen, die sich in meiner direkten Nähe befinden. Ebenfalls sehr zu empfehlen!

Luxus ist für mich ein Geisteszustand, nichts Materielles.

Ein Buch, das mich zuletzt beeindruckt hat, ist England’s Hidden Reverse von David Keenan, die erste richtige Biografie von Coil, Current 93 und Nurse With Wound. Also den Bands, die für den echten Underground in Sachen britischem Industrial stehen.

Meine liebste TV-Serie zurzeit ist gar keine.

Ein neuer Künstler, der mich begeistert ist Blawan, aber ihr kennt ihn mit Sicherheit bereits alle. Auf Work The Long Nights ist gerade unter dem Projektnamen Trade eine gemeinsame Single von uns erschienen.

Meine aktuelle musikalische Wiederentdeckung ist Shiv Kumar Sharma aus Indien, ein echter Virtuose am Santur.

Eine Stadt, von der ich gerne einmal mehr als nur Flughafen, Hotel und Club sehen würde ist Tokio. Ich war schon oft dort, aber es gibt immer noch so viel zu entdecken.

Ein unbekannter Club, den jeder mal besuchen sollte ist der Dude Club in Mailand, Italien. Ich war dort im vergangenen Dezember. Großartige Leute, ein toller Sound und eine wahnsinnige Stimmung.

Einen total skurrilen Gig hatte ich 1998 in Detroit. Am Ende der Nacht fand ich mich in der Notaufnahme wieder. Mehr möchte ich darüber allerdings wirklich nicht verraten.

Mein Rezept gegen Kater ist ganz einfach: nichts trinken.

In meinem Kühlschrank findet man immer etwas, das die Ameisen daran hindert, hineinzukriechen.

Ich bereue nichts. Das ist einer meiner Grundsätze.

Meine größte Angst ist ein Sprung aus dem All.

Mein größter Traum ist es, ohne Ignoranz zu leben.

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