Sieben Jahre hat sich Areal-Mitbegründer Metope für sein zweites Album Zeit gelassen. Zwischendurch ist einiges passiert. Mit dem Auflegen hat er angefangen, mit Ada das Label IRR gegründet und das Trio Beachcoma formiert. Natürlich hat der Berliner auch die neusten Tendenzen der Techno- und House-Kultur beobachtet und seine eigene Bilanz aus der Summe von unendlich vielen Eindrücken gezogen. Mit frühen Areal-Platten hat Black Beauty nur noch eins gemein: eine Melodieverliebtheit. Seine Tracks klingen als habe Metope nie direkt den Club als Wirkungsstätte im Sinn gehabt. Ihr Rhythmus diktiert nicht, er gleitet – vorwiegend housig, auch mal dubbig, immer mit etwas Pop als Schmieröl und zu Instrumenten wie der Slideguitar. Letztere wird von K_Chico hypnotisch auf dem Track „So Cutoff“ zu einem kühlen Rhythmus und verträumter Melodien gespielt. Und Metopes Beachcoma Bandkumpel Sid LeRock pimpt den Track „No Self-Control“ mit lässigem Gesang. In allen Tracks schwirren schwer ans Herz gehende Melodiewolken. Manchmal ziehen sie sich zurück, dann brausen sie nach vorn. Aufdringlich sind sie nie, widerstehen kann man ihnen trotzdem nicht.
Stream: Metope – Black Beauty (Teaser)