burger
burger
burger

Zeitgeschichten: CAN

- Advertisement -
- Advertisement -

Drei Can-Klassiker:


CanEge Bamyasi (United Artists, 1972)

Allein schon das Cover-Artwork mit der abgebildeten Dose Okraschoten ist legendär. Ege Bamyasi ist das vierte Album von Can und enthält mit „Spoon“ und „Vitamin C“ zwei der bekanntesten Songs der Band, die zudem den Beweis antrat, dass das ein Jahr zuvor erschienene Album Tago Mago, das bereits als absolutes Meisterwerk galt, musikalisch doch noch zu toppen war. Ege Bamyasi wurde auch im Ausland regelrecht abgefeiert und gilt als Lieblingsalbum von Künstlern wie Thurston Moore und Stephen Malkmus. Der „Sing Swan Song“ wurde auch von Kanye West gesamplet.


CanFuture Days (United Artists, 1973)

Future Days ist das letzte Album, das Can mit Damo Suzuki aufnahmen und wurde im Nachhinein von vielen Kritikern als Frühform von Ambient rezipiert. Das Album enthält lediglich vier Songs, von denen alleine das epische „Bel Air“ eine Spielzeit von zwanzig Minuten hat und somit eine ganze Plattenseite füllt. Future Days ist atmosphärisch und ruhig, lebt von vielen hypnotischen Percussion-Elementen und den warmen Keyboardflächen und Synthesizerspielereien Irmin Schmidts. Sänger Damo Suzuki hält sich eher bedeckt. Lediglich der vertrippte Spacepopsong „Moonshake“, der nur drei Minuten dauert, fällt ein bisschen aus dem Rahmen.


CanThe Lost Tapes (Mute, 2012)

The Lost Tapes wurden von Jono Podmore und Irmin Schmidt kompiliert und editiert. Es handelt sich um wieder aufgetauchte Bänder aus dem Inner Space Studio in Weilerswist, das 2007 ins rock’n’popmuseum nach Gronau verfrachtet worden war. Aus über dreißig Stunden Klangmaterial haben Schmidt und Podmore dreißig Stücke ausgewählt, größtenteils bisher unbekannte Songs. Überraschenderweise finden sich auf diesem Dreifachalbum auch relativ viele Stücke mit Sänger Malcom Mooney, der eigentlich nur von 1968 bis 1970 Teil der Band war. Das funkige „Waiting For The Streetcar“ ist definitiv einer der Hits des Jahres 2012.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.