Es ist schön, wenn Künstler für das Format Album mal die Clubfunktionalität weitestgehend außen vor lassen und sich an richtigen Songs probieren. Douglas Greed hat dies getan und mit tatkräftiger Unterstützung von Mooryc, Kemo, Delhia de France, Pascal Bideau und Ian Simmonds nun sein Debütalbum vorgelegt.
Durch den unterschiedlichen Gesang ist es abwechslungsreich geworden, und die gerade Bassdrum dominiert nur in wenigen (und bezeichnenderweise auch schwächeren) Stücken. Die zwölf Titel mäandern dabei zwischen Melancholie („Down Here“) und Euphorie („Back Room Deal“). „Hold It Together Still Your Friends Are Gone“ ist Ambient aus 1001 Nacht, und „Unbemannt“ entpuppt sich gar als Drum’n’Bass-infiziertes Serotonin. Insgesamt ein ordentliches Album, aber auch nicht der überragende Wurf. Doch steckt in K R L etwas, was man bei einigen von Douglas Greeds letzten Veröffentlichungen vermisst hat – Herzblut.
Stream: Douglas Greed – KRL (Clips)