burger
burger
burger

NÔZE Dring (Get Physical)

- Advertisement -
- Advertisement -

Das Album Dring veranlasst Nicolas Sfintescu und Ezéchiel Pailhès zum Neu-Lancieren ihrer Corporate Identity. Nôze sind jetzt eine richtige Band, und das bedeutet: Der Strohhut kehrt auf einmal in seine historisch korrekte Umgebung zurück. Drolliger Humor hat ihre House-Hymnen immer charakterisiert. Doch kommt mit Gitarre, Klarinette und Saxofon, mit Posaune und Schlagzeug nun zu häufig eine abgestandene Salon-Betulichkeit auf. Drei Stücke verbleiben hier noch, in denen Nôze den so liebgewonnenen Leerstellen-Drive performen, vor allem das – gut betitlete – „Concrete“ mit seinem Synthesizer-Bass zeigt Nôze als Agenten des Spannungsaufbaus. Daneben indes gibt es auf Dring ein Zuviel an Folkloremischmasch, da stehen Balkanbläser unvermittelt neben verschmitzten Ska-Songs. So verströmt Dring das Aroma einer Nummernrevue für ein erwachsenes, dem „guten Geschmack“ huldigendes Publikum. Es bleibt abzuwarten, was das neu gebildete Nôze-Sextett live daraus macht.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Cardopusher: „Humor steckt in allem, was ich tue”

Luis Garbàn fusioniert lateinamerikanische Rhythmen mit futuristischen Klängen. Wie er dazu kam, erfahrt ihr in unserem Porträt.

Polygonia: Durch die Akustik des Ursprünglichen tanzen

Polygonia verwebt Clubkultur mit der Natur und verleiht Techno eine organische Tiefe. Wie und warum sie das tut, erklärt sie im Porträt.

Achim Szepanski und seine Wegbegleiter:innen: Die Ekstase der Revolution

Nach dem Tod von Achim Szepanski erinnern sich Freunde an viel Chaos, komplette Blauäugigkeit und absoluten DIY-Punk.