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MURCOF La Sangre Iluminada (Infiné)

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Was hat Fernando Corona für einen Weg hinter sich! Von seinen wackeligen Norteño-Techno-Versuchen als Terrestre über die Dub-Techno-Elemente seiner ersten Murcof-Veröffentlichungen bis zu diesem gewichtigen, majestätischen E-Musik-Monolithen hier. Noch das Vorgängeralbum The Versailles Sessions (die Kooperationen mit dem halbsepopenen Blue-Note-Düdler Erik Truffaz vergessen wir gnädig) war ein eher angestrengtes und darum missglücktes Experiment mit barockem Klangmaterial. Doch für diesen Soundtrack eines mexikanischen Experimentalfilms treten nun Elegie und Nostalgie, Gitarren-Feedbacks und vereinsamte Pianoanschläge zu einem wahren Werk zusammen. Bleierne Klangwellen falten sich in Zeitlupe über Gesteinslandschaften, am Himmel im Zeitraffer ein paar Wolkenschatten. Das erinnert an die skandinavische Wucht von Deathprod oder Biosphere. Doch im letzten Stück fließt dann auch noch mexikanischer Herzschmerz in diese erstarrte Welt, und alles wird gut. Erfurcht gebietend.

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