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SILKIE City Limits Volume 1 (Deep Medi)

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Dubstep ist oft eine ziemlich düstere Angelegenheit. Das liegt unter anderem an seiner Geburt als böses Stiefkind von UK-Garage und vielleicht auch an dem oft grauen Himmel über London. Silkies Musik wirkt dagegen wie ein Sonnenstrahl, der die dunklen Wolken durchbricht und für kurze Zeit einen Regenbogen an den Horizont zaubert. Der 23-Jährige und seine Mitstreiter des Anti-Social-Kollektivs haben sich ihre ganz eigene Nische innerhalb des Genres erschaffen: einen schwebenden Sound, der von einigen Kritikern schon als „Liquid Dubstep“ beschrieben wurde. Auf gewisse Weise trifft der Begriff zu, denn Silkies Tracks stecken voller fließender, manchmal melodramatischer Synthesizer-Melodien. Doch er greift gleichzeitig viel zu kurz, denn die verträumte Oberfläche ist als Gegenpol stets mit schweren Bässen unterlegt, die für eine unterschwellige Aggression und den nötigen Punch auf der Tanzfläche sorgen. Auf jeden Fall ist City Limits ein großartiges Dubstep-Album voller Wärme und Groove. Perfekt ist es nicht – die wenigen Stücke, die etwas in Richtung Fusionjazz abdriften, schaffen es aber nicht, das Gesamtbild zu trüben.

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