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Reviews Groove 149

STEVE BUG The Complete B-Series (Pokerflat)

Zwischen 2000 und 2001 erschienen auf Steve Bugs Pokerflat Label insgesamt drei EPs, die zusammen die „B-Series“ bildeten. Nach 14 Jahren erlebt die Reihe nun eine Renaissance mit der Veröffentlichung als Compilation.

JOHANNES BECK Beyond Pleasure And Pain (Kann)

Mit seiner tatsächlich originellen Mischung aus atmosphärischer Tiefe, die sich weniger durch dicke Streicherteppiche als durch melodiöse Hooks, Repetition, Rhodes Sounds und organisch anmutende (dann aber doch elektronische) Instrumentierung auszeichnet, und einer aus rumpelig verspielter Schrulligkeit geborenen Jazzigkeit, scheint Beck in seinen besten Momenten mal in einer Tradition mit Matthew Herberts Dr Rockit-Tracks zu stehen, erinnert dann irgendwie auch mal an Theo Parrish und macht schließlich doch irgendwie sein komplett eigenes Ding.

TOMAS BARFORD Love Me (Secretly Canadian)

Im Gegensatz zum Vorgänger geben sich Teile der elf Tracks ruhiger, das Experiment in der Nische Pop-meets-Electro ist wohl bereits beendet, denn Stücke wie das UK-beeinflusste „Sell You“ oder die Eröffnungsballade „Bell House“ sind mehr Song als Track. Abermals holt sich der Schlagzeuger mit Luke Temple (Here We Go Magic), Langzeitfreundin Nina Kertin und Bandkollege Jeppe Kjellberg kreative Unterstützung ins Studio, die schöne Akzente zu setzen wissen.

HOUSE OF SPIRITS Holding On (Beats In Space 013)

House Of Spirits ist das jüngste Alias von Tom „Disco“ Noble, der sich Connaisseuren mit liebevollen Edits für Labels wie PPU oder Liger Vision Media bereits wärmstens empfohlen hat.
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ROBERT HOOD Protein Valve Edits (M-Plant 021) / MONOBOX Film / Rectangle (M-Plant 022)

„Protein Valve“ von Detroit-Hero Robert Hood erschien 1994, im selben Jahr wie sein Opus Magnum Internal Empire. Zwei der sechs Tracks erscheinen jetzt noch einmal in editierter Form.

THOMAS HESSLER Perception EP (IMF 003)

Warum Thomas Hessler trotz seiner bisherigen Veröffentlichungen immer noch eine Art Geheimtipp ist, bleibt zwar ein Rätsel, dürfte sich aber mit seinem Debüt auf Marcel Fenglers Label ändern.

EAMON HARKIN Back Down (Argot 010)

Der Ire Eamon Harkin ist vor zehn Jahren nach New York gezogen. Dort etablierte er sich bald als Partyveranstalter und Booker diverser Clubs. Seit einiger Zeit haben er und sein Partner Justin Carter Erfolg mit den Mister Saturday Night- und Mister Sunday-Partys, wo beide auch hinter den Plattentellern stehen.

GUSGUS Mexico (Kompakt)

Gar nicht mal so eine kleine Genese, die das isländische Kollektiv GusGus in der letzten Dekade hinter sich hat. In den Neunzigern veröffentlichte 4AD ihre ersten Platten, die sich zwischen technoidem Leftfield und Trance auch einen Schuss Dub Techno erlaubten.
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APPLICATION System Fork (Dust Science)

Die Brüder Martin und Richard Dust stellen 2/3 der Formation The Black Dog, Application ist der Name für ihr neustes Projekt. Im Gegensatz zur spontanen Kreativhaltung von The Black Dog haben sie hierfür ein Setting von Regeln installiert, die vom traditionellen japanischen Prinzip des „Itamae“ inspiriert sind, wie es bei der Ausbildung von Sushi-Köchen zur Anwendung kommt.

AYBEE / AFRIKAN SCIENCES Sketches Of Space (Deepblak)

Die sechs Tracks dieses Konzeptalbums von Armon Bazile, besser bekannt als Aybee, und Eric Douglas Porter alias Afrikan Sciences sind über den Zeitraum von drei Jahren hinweg entstanden. Als Ausgangspunkt für Sketches Of Space haben sie den auf die Erschließung neuer Sounds gerichteten Strang aus dem Lebenswerk von Miles Davis herausgegriffen.

DAVE AJU Black Frames (Circus Company)

Auf den Pressefotos zu seinem neuen Album Black Frames zeigt sich Marc Barrite alias Dave Aju lässig mit Anzug und Schlips. Das passt gut zu den Tracks seiner dritten LP für Circus Company.

THE ACID Liminal (Infectious)

Nein, zur Abwechslung geht’s hier mal nicht um die angewandte Pflege alter Roland-Maschinen. Und auch nicht um Timothy Leary.
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GENIUS OF TIME Juno Jam (Running Back 048)

„Hat die Klasse eines Volvo“, schrieb Gerd Janson an ähnlicher Stelle einst über das schwedische Duo. Zwei Aniara-Platten später ist der House von Alexander Berg und Nils Krogh immer noch klasse..

FRAK Fusion In Park (Kontra-Musik 035)

Das schwedische Trio Frak ist seit den späten Achtzigern aktiv. Zu ihren Markenzeichen gehören Masken aus Aluminiumfolie und grüne Laborkittel. Sie haben bereits 29...

FCL Can We Try (We Play House 021.5)

Red D, San Soda und Lady Linn versuchen mit „Can We Try“ erst gar nicht, den Megahit „It’s You“ zu wiederholen und widmen sich stattdessen einer weit ausholenden Piano-Exkursion.