Vom südafrikanischen Gqom-Sound angefixt? Nan Kolés Label Gqom Oh! und Crudo Volta haben mehr Musik und ein Magazin für euch. Sogar eine Doku ist in Arbeit.
Kwaito war gestern, Gqom regiert Südafrika heute - und kommt mittlerweile auch im Norden an. Florian Sievers ging dem apokalyptischen Bass-Sound auf den Grund.
Fatima Al Qadiri, geboren im Senegal, aufgewachsen in Kuwait und inzwischen wohnhaft in den USA , ist anscheinend sauer, stinksauer. Der Titel des zweiten...
Dringlichkeit und Nachdruck, ein Thema und ein Anliegen – das ist es, was so vielen Menschen fehlt, die dieser Tage Musik veröffentlichen. Ganz anders bei Mykki Blanco.
Protokoll: Florian Sievers, Foto: Marie Staggat
Erstmals erschienen in Groove 154 (Mai/Juli 2015).
Westbam ist kein Plattensammler. Er besitzt nur jede Menge davon, weil er damit...
Klar, wenn man älter wird, und Henrik Schwarz ist ein paar Jahre jenseits der 40, dann fängt man an zu suchen. Kann ja nicht immer nur um Remmidemmi gehen. Schwarz dockt darum bei so genannten ernsthaften Musiken an.
Klar, Black Metal, das ist wieder eine dieser Dean Blunt-Prankstereien. Auf seinem zweiten Soloalbum finden sich zwar massenhaft Genre- und Stil-Versatzstücke – von Spieluhr-Miniaturen und Drummachine-Folk über geloopten Sklerose-Soul und anämischen Quiet-Storm-HipHop bis zu verrauschtem Pseudojazz und Hauntology-Liedgut –, aber keine verzerrten Gitarren.
Endlich also weilt es unter uns: das erste Album von Aphex Twin seit – Zahlenmystiker aufgemerkt – 13 Jahren. „Endlich“, weil es seit der letzten Platte von Boards Of Canada neulich nicht mehr ein solches Gewese um eine anstehende Veröffentlichung mit elektronischer Musik gab: durchs Internet wabernde Gerüchte, ein Minizeppelin dräuend über London, geheimnisvolle Stencils an Hauswänden wie die Zeichen des Herrn.
Was tun gegen die Unschärfen dieser Tage, in denen alte Wahrheiten ihre Geltung verloren haben, Gut und Böse ineinanderfließen, in denen also alles etwas opak geworden ist? Wirklich etwas unternehmen lässt sich nicht, die Welt wird wohl nie wieder übersichtlich sein. Zumindest aber kann man der Konfusion eigene Uneindeutigkeiten entgegensetzen. So wie FKA Twigs.
Auf seinem dritten Album, dem ersten auf seinem eigenen Label Baobab, sucht der aus dem westafrikanischen Côte d’Ivoire stammende Raoul Konan alias Mr Raoul K weiter nach einer originär afrikanischen Identität im Rahmen von House-Musik. Und er kommt dabei zu unvergleichlichen Ergebnissen.