burger
burger

Good Morning Mpopnight

- Advertisement -
- Advertisement -

Niko Schwind aus Berlin kennt man von Veröffentlichungen auf dem Weblabel Autism. Sein zweites, bei Stil Vor Talent erschienenes Album ist überladener Techhouse-Barock. Schwind hat Klangbibliotheken und Samplingspeicher geplündert, feuert Salven von Klängen aus dem gesamten Spektrum von House- und Loungemusik ab. Er lässt seinen Hörern keine Verschnaufpause: Trommelwirbel, Xylofone, Soulstimmen, Gitarren – alles wird aneinandergereiht und übereinander geschichtet. Einst prangerte man die Beliebigkeit an, mit der sich britische Progressivehouse-Projekte bei Strictly-Rhythm-Platten bedienten. Die Perversion von Musik dieser Art liegt darin, die Klänge auf die Bildfläche zu bitten, ihnen dann aber nie die Chance zu geben, ihre Wirkung zu entfalten. Für einen einzigen Moment werden sie zur Attraktion. Dann sind sie bereits vom nächsten Element abgelöst. Und weil in den Sounds zu viel passiert, müssen die Grooves mit ihren kreisenden Basslinien statisch bleiben. Diese Musik präsentiert einen übermäßigen Reichtum, lässt einen aber nicht daran teilhaben.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.