Da hat sich Alistair Wells alias Perc aber lange Zeit gelassen für sein Debütalbum. Zum Glück, muss man sagen. Denn <i>Wicker & Steel</i> hebt sich angenehm ab von den so häufig veröffentlichten Technoalben, die letztlich nicht mehr sind als eine Ansammlung von Tracks, die man besser einzeln als Singles oder gar nicht hätte herausbringen sollen. Singletaugliche Stücke sind auf dem Album natürlich auch enthalten, aber eben nicht nur. Und vor allem ist hier kein Stück dabei, das nach bloßem Füllmaterial klingt. Schwerer, verzerrter Industrialtechno wechselt sich ab mit dystopischen Klanglandschaften. Wenn Maschinen schreien könnten, klänge das so. Dabei entsteht eine Faszination, die vereinnahmend und verstörend zugleich ist. Denn der kämpferischen, brachialen Energie dieser Technobestien kann man sich nur schwer entziehen. Die ruhigeren Stücke dazwischen sind dann auch jedes Mal wie ein Aufatmen. Und das, obwohl sich diese aus genauso apokalyptischen Sounds zusammensetzen. Ist das noch Hörvergnügen? Einerseits nein, eher ein Aneinandergeraten der Musik mit dem Hörer. Andererseits ja, denn was Perc hier vorlegt, ist ein schaurig schönes Ungetüm.