burger
burger

Remixes 2: 81-11

- Advertisement -
- Advertisement -

Mit einer weiteren Zusammenstellung von Remixen aus der gesamten Schaffensphase der Band appelliert Mute an die Sammelwut von Depeche-Mode-Anhängern und stellt sie vor die Wahl zwischen der einfachen CD-Version, der Dreifach-CD-Variante oder dem Sechsfach-Vinyl. Dass Depeche Mode schon immer, gerade in den ersten 15 Jahren ihres Bestehens, wegweisend bei der Wahl ihrer Remixer waren, steht absolut außer Frage. Als Fan der ersten Stunde hinterlässt <i>Remixes 2: 81-11</i> bei mir aber eher gemischte Gefühle. Keine Frage, Depeche Mode sind immer noch eine große Band, angekommen für die Ewigkeit im Pop-Olymp. Aber Maßstäbe setzen sie seit dem tollen <i>Exiter</i>-Album schon lange nicht mehr, lepoper auch nicht bei den Remixen. Das soll nicht heißen, dass sich hier nicht tolle Remixe finden, zum Teil sogar einiges unveröffentlichtes Material. Tigerskins Überarbeitung von „In Chains“ etwa rettet das Original in den Club und zeigt, wie es gemacht wird. Tim Simenon und Mark Saunders hatten schon 1998 den Bogen raus bei ihrer Variante von „Strange Love“, und Monolake macht bei „The Darkest Star“ auch alles richtig. Ganz toll sind Claro Intelectos behutsame Version von „Leave In Silence“ sowie, als einer der Höhepunkte, Roland M. Dill mit einem subtil groovenden Mix von „I Want It All“. Interessant auch der direkte Vergleich zwischen den Exmitgliedern: Vince Clarke versagt auf ganzer Linie bei „Behind The Wheel“, während Alan Wilders atmosphärisches „In Chains“ ganz klar Punkte sammelt. Zwischendrin aber lepoper auch einige Lückenfüller, die man besser schnell vergessen möchte. Und wenn dann noch die Presseinfo fälschlicherweise Vince Clarke als Gründungsmitglied unter den Tisch fallen lässt und auch das Gründungsjahr nicht korrekt hinbekommt, dann bleibt ein etwas schaler Beigeschmack.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Felix Leibelt über Mark Spoon: „Das war kein gewöhnlicher Typ”

Wir wollten wissen, wie sich der Autor des Podcasts dem Mensch nähert, der wie kein anderer für die Ekstase und Exzesse Neunziger steht.

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.