Eigentlich sind es zwei Minialben, die Stefan Goldmann hier als Doppel-12-Inch veröffentlicht. Zum einen ein Künstleralbum mit sechs Tracks. Zum anderen eine Tool-Bibliothek, bestehend aus 144 Endlosrillen. Das Künstleralbum schwankt zwischen Sound-Collage, Orchestergraben und polyrhythmischem Experiment mit sehr klaren und natürlichen Sounds. Viele der perkussiven Elemente klingen nach einer zweckentfremdeten Akustikgitarre. Aus denselben Elementen setzen sich die Loops der Endlosrillen zusammen. Sie laden dazu ein, selbst zu experimentieren, denn die Dreivierteltakte auf der D-Seite lassen sich mit den Viervierteltakten der B-Seite mixen, wodurch eben jene Hemiolen (so der musikalische Fachbegriff) entstehen, die für die Platte namensgebend waren.