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Mein Hobby: Arschloch

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Man stelle sich vor, gerade durch die medizinisch-psychologische Untersuchung gefallen zu sein, weil man nach mehreren Tagen Klebstoff-Schnüffelei nicht mehr in der Lage war, auch nur die einfachsten Prüfungsfragen korrekt zu beantworten. In einer solch verfahrenen Situation können dem gemeinen jugendlichen Fahranfänger eigentlich nur zwei Dinge helfen: Mutti und Musik. HGich.T, Kunstunfall aus dem Hamburger Umland, liefern mit ihrem nun erschienenen ersten Album den Soundtrack für derartige Ausnahme- situationen von Verhaltensauffälligen. Live schon verstörend, bringt Mein Hobby: Arschloch die gesammelten Werke des bisher vor allem auf einschlägigen Vpopeoportalen gefeierten Beklopptenkollektivs nun im Albumformat ans verschallerte Volk. Hart an der Schmerzgrenze und musikalisch irgendwo zwischen Bollotrance und Kinderzimmer-Techno angesiedelt, merkt man den Jungs und Mädels durchaus an, welchen Spaß ihnen dieser Quatsch gemacht haben muss. Und eine halbe Million Youtube-Klicks können auch nicht irren. Unfassbar schräger Electrotrash, und vermutlich die debile Boheme, vor der jüngst Eva Herman warnte. Vielleicht zu Recht.

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