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In D

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Sein bedeutendster Beitrag zur Musik des Abendlands sei die Einführung von Wiederholung als maßgeblicher Kategorie gewesen, sagt Terry Riley: seine Kompositionen ohne Melodie, ohne irgendetwas, allein aus repetitiven musikalischen Patterns zusammengefügt. Wie einflussreich dieser in Rileys bekanntestem Werk <i>In C</i> von 1964 zur Meisterschaft gebrachte Gedanke für Techno werden sollte, braucht nicht noch einmal wiederholt zu werden. Und das weiß natürlich auch Arandel, ein französischer Musiker mit Popvergangenheit unter Alter Egos, die er vorerst nicht preisgeben will. In Anlehnung an und Verkehrung von Riley hat Arandel es sich zur Aufgabe gemacht, die Patterns wiederum mit Harmonien zu füllen. Er geht in der Skala einen Ganzton höher und präsentiert auf <i>In D</i> acht nach Nummern benannte Stücke plus einen Epilog, die zeigen, was in elektronischer Tanzmusik an Melodieseligkeit selbst in einer einzigen Tonart möglich ist. Im Gegensatz zum frei organisierten, in jeder Aufführung neu entstehenden <i>In C</i> legt sich Arandel freilich auf den Track als Organisationsform seiner Musik fest. Was kein Schaden ist. So kann er jeden einzelnen Moment seines weichen, romantischen Melodieflusses genau und detailreich orchestrieren.

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