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Exchange

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Funkstörung ist seit einigen Jahren Geschichte, aber der Funk ist damit noch lange nicht am Ende. Das bewies Michael Faksch, ein Teil des einstigen Rosenheimer Duos, mit seinem Soloalbum Dos, das klang, als hätte Prince mit nichts als einer MPC und sich selbst zum Dran-Rumspielen in einem Aufzug festgesteckt. Exchange versammelt nun eine Auswahl seither entstandener Remixe, deren Originale von Mr. Oizo über Von Südenfed bis zu The Notwist stammen, gut ein Drittel davon bislang unveröffentlicht. Eine Tatsache, die angesichts der Qualitäten der Fakesch’schen Neubearbeitungen durchaus überrascht. Er zwirbelt die Originale durch seinen digitalen Fleischwolf, häckselt den ursprünglichen Charakter der Tracks dabei aber keineswegs kaputt, sondern zieht an allen Ecken und Enden ungeahnte Grooves und popeen aus dem Sound-Hack. So bekommt beispielsweise Booka Shades „Mandarine Girl“ ein Knisterfunk-Mäntelchen übergezogen, in dem seine Basslinie gleich viel wobblig-vitaler über die Tanzfläche hopst. Exchange verdient damit das Adelsprädikat der Remixsammlungen, nämlich die Aussage, dass es durchaus als eigenes Michael-Fakesch-Album durchgehen könnte.

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