burger
burger

The Man With The Case

- Advertisement -
- Advertisement -

Mit Adam Beyer und Cari Lekebusch gehört Samuel L Session zu den Helden des so genannten Schweden-Techno. Sessions Produktionen sind weniger brachial als die von Beyer, sie zeichnen sich durch einen fliehenden, elektrisierenden Funk aus und durch eine detroitige Entrücktheit. Entschieden interpretiert Session die Detroit-Sounds neu, sie klingen bei ihm kühler und abstrakter als bei den Vorbildern. Sein zweites Album wirkt auf den ersten Blick unscheinbar: Die schlanken Technogrooves sind klar und funky. Das Arsenal der eingesetzten Sounds ist überschaubar: Immer wieder verwendet Session dieselben sphärischen Klänge. Das Album funktioniert erst aus der Ähnlichkeit der Stücke: Seine besondere Qualität entfaltet sich mit der Zeit, wenn die Melodiefiguren der unterschiedlichen Nummern miteinander in Dialog treten. The Man With The Case erzählt nichts. Es versetzt den Hörer in einen rauschartigen Zustand, in dem er die Poesie der Musik genießen kann. Es hat eine ruhende, zeitlose Würdigkeit, die man im Clubgeschehen selten findet.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.