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Cosmic Balearic Beats Vol. 2

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Was vor einigen Monaten noch für den ersten Teil dieser jetzt nicht gerade allzu einfallsreich betitleten Compilation-Reihe von Eskimo galt, gilt heute auch für Teil 2. Auf der vorliegenden Zusammenstellung wird also wieder in exklusiven, bislang unveröffentlichten und – das kann man jetzt schon mal so sagen – durchgehend wunderbaren Tracks logischerweise dem titlespendenden Thema gehuldigt: der streichelweichen, heiligen Allianz aus kosmischem Knistern, krautigem Geknödel, „südländisch“ gezupften Gitarren wie von Santana höchstselbst und, ja, Zeitlupen-Disco. Nicht mehr und nicht weniger. Kennt man ja jetzt wirklich schon, die Chose, wie hier aber einem mittlerweile doch schon ein wenig durchgenudelten Klangkonzept noch schön sprudelnde Deutungsmöglichkeiten abgerungen werden, das hüpft, kickt, federt und macht einfach, genau: Spaß. Von abermals größtenteils eher unbekannten Produzenten – Mugwump, der Däne Peter Visti, Premier Rang oder die Optimo-Nebenbaustelle Naum Gabo dürften da noch die vertrautesten Namen sein – wird also wieder ein zähflüssiger Strom aus Honig angerührt, in dem wir uns gerne treiben lassen, vorbei an Flötenklängen, Nebelrauschen, obligatorischem Bongo-Geklopfe und Gitarren-Soli, die mitunter schon etwas sehr softrockmäßig daherkommen. Im Mix klingt das alles wie schon beim Vorgänger vielleicht ein bisschen zu gleichförmig, zu beiläufig und zu vorformatiert. Dass sich hier unterschiedliche Musiker mit einer bisweilen ähnlichen popee einem lose vorgegebenem Klangkonzept nähern, soll uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es hier – indivpopuell betrachtet – mit ausnahmslos guten bis sehr guten bis fantastischen Stücken zu tun haben.

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