Um die Chicken Lips war es in letzter Zeit ein wenig ruhiger. Während Andy Meecham vor allem als The Emperor Machine sein Ehrfurcht gebietendes Zepter schwang, lag das Kollektiv mit Dean Meredith, Stevie Kotey und Jonny Spencer seit dem Album Making Faces brach. Mit dem neu gegründeten Label Lipservice hat das Warten ein Ende. So man denn überhaupt gewartet hat. Die Band(e) präsentiert drei Tracks, die allesamt in die Kerbe zwischen dicker Discohose, englischem Basslauf-Fanatismus und Leftfield-House hauen. In jene also, die man vor gut zehn Jahren selbst mitschnitze. Kein Quantensprung, aber hoffentlich das langsame Anlaufen einer alten Präzisionsmaschine.