Für alle, die in Nathan Fake hauptsächlich den verträumten Wonderboy der knisternden Shoegazing-Elektronik sehen wollen, wird „Hard Islands“ eine mittelschwere Überraschung darstellen. Auf dieser EP spannt der 25-jährige Engländer über sechs Tracks hinweg einen Bogen von ungewöhnlich rohem Techno mit ganz scharfen Kanten über zärtlich zwitschernde Electronica, die sich sicher auch bei Warp zuhause fühlen würde, hin zu bösen Bleeps, Clonks und Maschinenrattern aus dem modrigen Fabrikhallen des Industrial. Mitunter ist das großartig, insgesamt einen Tick zu zerfahren, und den Eindruck, dass Nathan Fake die Sanftmut etwas besser zu Gesicht steht, will man so schnell auch nicht wieder loswerden.
NATHAN FAKE Hard Islands (Border Community)
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen