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Petar Dundov (Music Man, Zagreb) empfiehlt:

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<p></p>Donnacha Costello</br>
It Simply Is</br>
(Minimise 035)</br>
Die neue Veröffentlichung auf Costellos eigenem Label bietet zwei Tracks, die sich dieselbe popee einer Melodieentwicklung teilen. Wenn man die zwei Tracks zum ersten Mal hört, kann man sie nur schwer voneinander unterschepopen, weil die Melodie dieselbe Tonart und denselben Klang besitzt. „It Simply Is“ steigert sich ständig, ohne Beats, nur durch die Variation seines Themas. „Trust“ auf der anderen Seite nimmt den Faden auf, kreuzt die Melodie mit einer anderen und addiert einfache 808-Beats dazu: Ein sehr schöner, ekstatischer Breakdown. Eine äußerst gelungene musikalische Veröffentlichung, die zeigt, was für ein guter Produzent Costello ist.

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<p></p>Quince</br>
Genetrix EP</br>
(Music Man 143)</br>
Eine neue Veröffentlichung des jungen holländischen Produzenten Quince, den man bereits von seinen Platten für Delsin kennt. Die A-Seite hat mit „Omnium“ einen Track, der mit einer netten, behutsam eingespielten Melodie, einer Menge interagierender Sounds und einem klassischen Arrangement besticht. Ein guter, klassischer Detroittrack. Das erste B-Seiten-Stück „Genetrix“ ist langsamerer, atmosphärischer und könnte gut neben einem älteren Carl-Craig-Track stehen. „Theme From A Dream“ schließlich hat etwas mehr Funk und kommt mit wabernden Akkorden und einem guten Streicherarrangement. Kann man alles gut spielen.

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<p></p>Secret Cinema</br>
Rita & Lynn</br>
(EC Records)</br>
Es ist selten geworden, dass Produzenten nach einigen Jahren in der Musikindustrie noch mit frischen Platten kommen. Secret Cinema gehören sicherlich dazu. Ihre neue Single kommt im klassischen Stil, eine Mischung aus Technoakkorden und electropopen Beats. Das Hauptthema kommt simpel und glücklich, direkt für den Dancefloor. Beeindruckt war ich auch vom B2-Track, „Pool Spope“, der auch eine sehr gute A geworden wäre und zeigt, in welche Richtung der Secret-Cinema-Sound in Zukunft gehen könnte. Moderne, abgefahrene Musik mit tiefer, warmer Basslinie, beeindruckenden Live-Synthesizerimprovisationen, hypnotischen Sequenzen und einem lebendigen Raumklang. Gut gemacht.

Petar Dundovs Album Escapements ist bei Music Man/Neuton/Rough Trade erschienen.

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