burger
burger

Clarion Call

- Advertisement -
- Advertisement -

Seit inzwischen mehr als neun Jahren kümmert sich Ai Records um das Erbe von Labels wie Warp, B12 und A.R.T., und es ist schon erstaunlich, dass bei der nachwachsenden Produzentengarde immer noch dieselben Einflüsse genannt werden wie einst bei der ersten britischen Welle Anfang der Neunziger. Und so gibt der 26-jährige Tony Leeming dieselben klassischen, transatlantischen Einflüsse an. In seinem Debütalbum arbeitet er sich darum ordnungsgemäß am Sound seiner Vorbilder ab, aber ohne dabei in der Homelistening-Ecke zu versanden. Der Wechsel von Zuhörstücken zu rohen, funkigen UR-artigen Technotracks macht das Album extrem abwechslungsreich und spannend. Besonders das Dubstück „East Angelian Blues“ oder der 808-Electrotrack „Flaccpop House“ stimmen nachdenklich: Warum fristet solche Musik heute nur noch ein Nischendasein? Natürlich fügt Clarion Call dem Genre nach fast zwanzig Jahren nichts Neues mehr hinzu, aber die detailverliebte Ausarbeitung der acht Tracks zeugt von so großer Hingabe und Auseinandersetzung mit der Thematik, dass diese Platte einen Platz in der Sammlung zwischen Warp und A.R.T. mehr als verdient hat.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.