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The Rex The Dog Show

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Die Wahrheit ist selten glamourös. Was hatte das versammelte Technonetzwerk nicht für tolle Gerüchte in die Welt gesetzt, wer sich hinter dem Projektnamen Rex The Dog verberge. Immerhin hatte Rex doch seit 2004 auf Kompakt und Kitsuné, beziehungsweise mit Remixen für Depeche Mode, The Prodigy oder Röyksopp für die wahrscheinlich brachialste funktionale Umdeutung von Achtziger-Versätzen gesorgt. Daniel Miller, Mark Moore von S’Express, Depeche-Mode-Mastermind Martin Gore oder gar Stock, Aitken, Waterman gehörten zu den heißesten Favoriten bei der Suche nach dem Menschen hinter Rex The Dog. Alles Blödsinn, steckt doch hinter der Hommage an einen Fünfziger-Jahre-Comic doch „nur��� der Londoner Produzent Jake Williams, der bereits vor mehr als zehn Jahren seine ersten Platten auf dem Progressivehouse-Label Hooj Choons rausbrachte. The Rex The Dog Show kommt erstaunlicherweise nun weder über Kompakt noch Kitsuné, sondern über den V2-Ableger Coop auf den Markt, der bereits dem schwedischen Gespann The Knife einen Unterschlupf geboten hat. Der Qualität der hysterischen Verbindung aus singendem Sequenzloops à la Jan Hammer, fragmentierten Vocals, Italohouse und runderneuerter Hi-NRG-Disco tut dies keinen Abbruch. Neben Edits der Kompakt-Hits „Maximize“, „Frequency“ und „I Look Into Mpop Air“ sowie einer Handvoll neuer Tracks (herausragend hier die melancholischen Italoacpop-Elemente bei „Italian Skyline“) finden sich mit den Überarbeitungen von The Knifes „Heartbeats“ und „Tony The Beat“ von The Sounds auch noch zwei Belege für das besondere Remix-Potenzial von Williams. Dennoch: Man muss in der passenden Stimung sein, um diese Platte als Album an einem Stück genießen zu können.

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