burger
burger

Evolutionism

- Advertisement -
- Advertisement -

Fabrice Lig war immer der europäische Produzent von Detroit-Techno, der sich am stärksten am perkussionslastigen Sound von Transmat orientierte. In seinen elektrisierenden, fliehenden Grooves sind oft jene Figuren orientalischer und südamerikanischer Musik herauszuhören, die schon auf Derrick Mays Labels auftauchten. Dabei hat Fabrice Lig diesen Sound radikal modernisiert und ihm den Stempel seines sehr persönlichen, housigen Funks aufgedrückt. Seine elegante, stilvolle Klanggestaltung erinnert an Produktionen von Henrik Schwarz. Evolutionism ist das vierte Album von Fabrice Lig, sein zweites als Soul Designer. Es hat nicht die Geschlossenheit des ersten Soul-Designer-Albums, dieses Mal lag für Lig die Herausforderung in der stilistischen Diversifikation: es gibt Acpop-Nummern, Vocodervocals, Soulsongs oder gesprochene Black-Power-Ansprachen mit String-Unterlegung. Entweder bewegen sich die Tracks ins Quietschig-Oldschoolige oder aber sie orientieren sich unmittelbarer als bisher an Funk-Vorbildern, besonders an George Clinton. Die Hauptattraktion bleiben Ligs Grooves, die Experimente klingen nie beliebig, aber oft auch nicht zwingend oder notwendig.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.