Seit 2009, genauer: seit der „Deep Things EP“, noch genauer: seit dem ersten Begegung mit „Blacklight“ auf einer nur mäßig frequentierten Tanzfläche bin ich quasi Fan des Konsortiums. Einen solchen Überwältigungstrack findet man in Fred P’s hiermit vollendeter, nun zu einem Album zusammengefassten Codes & Metaphors-Trilogie zwar nicht. Wohl aber reihenweise tolle Momente für den Deep-House-Floor mit Detroit-Signatur. Wenn etwa die entfesselten Synthesizer dem zuckersüßen Vocaltrack „Free Your Mind“ noch eine gewisse Diffusität beibringen, wenn dieses latent Schroffe einer BJC-Produktion für einige Minuten mit Lady Blaktronica (überhaupt: viele Gastsängerinnen hier!) einer ungewohnten Geschmeidigkeit den Vortritt lässt. Oder wenn die stehenden Streicher von „Tokyo Electric“ nach vier Minuten unverhofft verstummen, woraufhin Track und Album in einen ganz neuen Modus kippen. Und klanglich ist Black Jazz Consortium sowieso immer top.
Stream: Black Jazz Consortium – Codes & Metaphors (Album Preview)