Remixe für die polarisierende Posterlady des Retropop: Die melancholische Altstimme von Lana Del Rey wird noch in Jahrzehnten für unsere Zeit stehen wie die von Amy Winehouse für die Mitte der Nullerjahre. Lavelle bereitet dem Samt ihrer Vocals ein Bett in Form einer dahinfliegenden Soundlandschaft und trifft damit die Idee der nächtlichen Erkundungsreise ins Selbst exakt – die Ambivalenz zwischen Fluchtbewegung und Sinnsuche hält diese zwölf Minuten spannend. Eine tageslichttauglichere, kürzere Version rückt ein „Sueño Latino“-Feel in den Vordergrund. Etwas deplatziert wirkt der Mix von Le Youth: Sein Electropop wird dem delikaten Glamour nicht gerecht. Reduziert und bouncend ist die Bearbeitung von MJ Cole. Photek dagegen greift in die Vollen und macht perfekten Radiopop. Sein Instrumental summt: großes Kino!
LANA DEL REY Ride Remixes (Polydor)
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