burger
burger

Live in Zurich / Rohstofflager

- Advertisement -
- Advertisement -

Kein anderer DJ stand um die Jahrtausendwende so für bedingungslos harten, industrialbezogenen Techno wie Chris Liebing, aber natürlich hat sich seit dieser Zeit einiges geändert. Dieses Set wurde live mit mehreren Computern aufgenommen, der digitale Mix bereichert das Klangbild: Liebings typische, peitschende Grooves sind noch stilbildend, klingen aber verfeinerter und pointierter. Das Volumen der Drums ist vermindert, die Mächtigkeit der Tracks kommt größtenteils aus den Basslines. An Seite diverser eigener Tracks erscheinen Stücke von Joris Voorn, Audion, Phil Kieran oder Len Faki. Äußerst gelungen ist an diesem Mix das Arrangement, das Sequencing: Immer sind spezielle Elemente sehr entschieden herausgearbeitet, die Wechsel verfehlen ihre Wirkung nie. Der Mix wirkt aber insgesamt körperlos. Die Tracks haben kein physisches Volumen, sie gehen nicht in den Bauch, sondern sind tatsächlich „auf die Mütze“ gerichtet. Während dieses speziellen und reichen Sets wurde die Crowd mit sechs Mikrophonen aufgenommen, sodass sie wie bei der Aufnahme eines Rockkonzerts immer hörbar ist.
Tipp: Phil Kieran „Skyhook 2“, Len Faki „My Black Sheep“, Luca Baldini „Hermann der Rammler“ (Radio Slave Remix)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.