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Disco Deutschland Disco

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Eindeutiger Name, eindeutiges Programm. „Disco Deutschland Disco“ versammelt 18 Tracks aus den Jahren 1975 bis 1980, die im Untertitle mit dem Etikett „Disco, Funk & Philly Anthems“ versehen sind. Der Hymnencharakter ist dabei allerdings ein wenig übertrieben. Der von Morgan Geist geprägte Begriff „Unclassics“ passt da schon besser. Abgesehen von populären Schlagern wie dem Charmebolzen Supermax, Munich Machine, der Geschlechtsverwirrenden Amanda Lear oder der Ikone Marianne Rosenberg, gibt es – zum Glück – größtenteils Material, über dem die Geschichte schon den Mantel des Schweigens ausgebreitet hatte. Die Namen Su Kramer, Ambros Seelos und Jackie Carter wollen entdeckt werden. Sogar James Last und Christian Anders präsentieren sich von ihren weniger bekannten Seiten. Zusammengestellt und mit unterhaltsamen Linernotes versehen hat das Paket Stefan Kassel. Der kennt sich mit Soundtracks, Exotica und Easy Listening bestens aus und hat augenscheinlich eine Schwäche für das leicht abseitige Discovergnügen. Diese sowie gute Zähne sollte man auch haben, um Disco aus Deutschland ohne Reue genießen zu können. Hier ist keine Limonade zu klebrig und kein Bonbon zu süß.
Tipp: Su Kramer „You’ve Got The Power Pt. 1“, Munich Machine „Get On The Funk Train Pt. 1“, Alfie Khan Sound Orchestra „Illegal Toys“

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