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Remixes

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Nach seinem viel gelobten DJ-Kicks-Beitrag im Juni nun also die Box „Remixes“. Fast könnte man meinen, hier soll innerhalb kürzester Zeit die gewachsene Fangemeinde von Kieran Hebden auf eben seinen Musikgeschmack eingeschworen und sensibilisiert werden für das breite musikalische Feld, aus dem Four Tet Inspiration schöpft. Von Monokultur keine Spur – stattdessen kultiviert er Offenheit gegenüber den verschiedenen Genres und lässt etwas Neues, auf seine Art merkwürdig-folkig Vertrautes entstehen. Zwölf Lieblingsremixe hat Hebden aus einem Katalog von fast 50 Bearbeitungen, die er in den letzten sechs Jahren produziert hat, persönlich ausgewählt und auf der CD1 zu einem in sich geschlossenen Album zusammengestellt. Da reiht sich Radiohead an Lars Horntveth, Sia kommt vor Aphex Twin und Beth Orton, Bloc Party und Pole vereinen sich zum letzten Viertel der CD. Mittendrin begegnet uns noch Madvillain zwei Mal ziemlich hip. Das alles passt zusammen, wie Jacke zu Hose und Schuh zu Mütze. Doch im Four Tet-Gewandt entsteht so ein kombiniertes Kostüm, das den Blick auf den musikalischen Kern der Stücke richtet und Labels wie Genres unbeachtet lässt. Die zweite CD „Remixed“ vereint umgekehrt ebenfalls zwölf Bearbeitungen von Four Tet-Stücken, u.a. remixt von Jay Dee, Manitoba und Sa-Ra. Ein Album-Charakter, dieser selbstverständliche Fluss wie auf der ersten CD, stellt sich hier nicht ein. Aber sei’s drum: Am Ende stimmen alle liebend gerne in den Boom Bip-Ohrwurm-Remix ein: „No More Mosquitoes“.

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