Der Londoner DJ und Prozent Mike Monday alias Mike Mukhopadhyay ist hierzulande kaum bekannt, am ehesten noch von gemeinsamen Produktionen mit Andy Cocup von Groove Armada. Auf seinem Debütalbum schleift Monday einen britischen Progressive-House-Sound durch das digitale Produktions-Set-Up und verpasst ihm eine moderne Leichtigkeit. Tatsächlich erinnert die frische, extrem plastisch herausmodulierte Produktion an das Album von Claude VonStroke oder an Tracks von Alex Smoke. „Smorgasbord“ klingt, als arbeite sich Monday noch einmal durch alle wesentlichen Etappen seiner mehr als zehnjährigen Vergangenheit als DJ und Producer: von der Rave-Hymne bis zu bigbeatigen Downbeat-Grooves à la Global Communication taucht alles auf. Über die gesamte Dauer des Albums klingen die Tracks manchmal zu britisch-opulent, hier könnte ein wenig Distanz, eine gewisse Perspektivenverschiebung hilfreich sein. Dann ist es gerade wieder schön, wie unvermittelt sich Monday in die Rave-Sause hereinwirft.